Erster Platz beim Regionalwettbewerb
Moscherosch-Schule fährt Sieg ein

Das Siegerteam Moscherosch-Kurzschluss: Steffen Wehrle (v. l.), Raphael Kuderer und Leon Zink | Foto: Moscherosch-Schule/Bonertz
  • Das Siegerteam Moscherosch-Kurzschluss: Steffen Wehrle (v. l.), Raphael Kuderer und Leon Zink
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Willstätt (st) Drei Teams schickte die Moscherosch-Gemeinschaftsschule Willstätt am Samstag, 13. Mai, zum Regionalwettbewerb der internationalen World Robot Olympiad nach Waldkirch bei Freiburg. Mit Erfolg: Das Team Moscherosch-Kurzschluss mit den Schülern Raphael Kuderer, Steffen Wehrle und Leon Zink konnte in der Wettbewerbskategorie RoboMission, in der Alterskategorie der Elf- bis Fünfzehnjährigen den ersten Platz erringen und sich so für einen Platz beim Deutschlandfinale im Juni in Freiburg im Breisgau qualifizieren.

Dabei war der erste Platz hart erkämpft und das Team machte es wahrhaftig spannend. Insgesamt zwölf Teams mit über 30 Teilnehmern traten gegeneinander an und mussten auf einem vorgegebenen Spielfeld mit ihren zuvor konstruierten LEGO-Robotern innerhalb von zwei Minuten möglichst viele Aufgaben mit Attrappen aus LEGO-Steinen bewältigen. Unter dem Motto „Connecting the World“ sollten unter anderem Solarmodule aktiviert, ein defektes Unterwasserseekabel geborgen und neue Seekabel und Server installiert werden.

Gut vorbereitet

Das Team Moscherosch-Kurzschluss konzentrierte sich zunächst auf die Aktivierung der Solarmodule und konnte auf diese Weise in drei von insgesamt vier gefahrenen Wertungsläufen, dank eines äußerst effizient programmierten Roboters, ordentlich Punkte sammeln und es sich zunächst auf dem zweiten Listenplatz bequem machen. Lediglich drei Punkte trennten sie vom ersten Platz.

Beim letzten Wertungslauf starteten sie als letztes Team, was die Spannung auf den Höhepunkt brachte. Alle anderen Teams hatten bereits ihre persönliche und endgültige Maximalpunktzahl erreicht. Das Team Moscherosch-Kurzschluss bewies Mut, indem es von seiner bewährten Programmierung in den vorausgegangenen Runden abwich und die Überraschungsaufgabe miteinbezog. Diese bestand darin, ein weiteres Solarmodul an einen bestimmten Platz zu bringen. Leon Zink startete unter genauer Beobachtung von Raphael Kuderer und Steffen Wehrle den Roboter im letzten Wertungslauf. Dieser steuerte das erste Solarmodul an und aktivierte es so bravourös wie in den vorausgegangenen Runden. Auch das zweite Solarmodul wurde gekonnt aktiviert. Bei den drei vorausgegangenen Runden sah die Programmierung nun vor, dass der Roboter zurück zur Starposition steuerte und somit die Runde beendete. Zur Überraschung der Zuschauer machte der Roboter jedoch auf seinem Weg zurück noch einen Schlenker, sammelte das Solarmodul der Zusatzaufgabe ein und brachte es an den vorgesehenen Platz. Auch jetzt war der Sieg noch nicht sicher. Der Roboter musste noch zurück auf die Startposition und durfte dabei keine Hindernisse verschieben. Die Erleichterung beim Team war groß, als der Roboter mitten im Startbereich stehen blieb, der Sieg war mit insgesamt 109 Punkten sicher und die Begeisterung und der Applaus beim Publikum entsprechend überwältigend. Mit dem Sieg stellte die Gemeinschaftsschule unter anderem einige teilnehmende Gymnasien und Realschulen in den Schatten.

Tücke liegt im Detail

Was sich beim Team Moscherosch-Kurzschluss so leicht und reibungslos anhört, ist in der Praxis alles andere als einfach. So manches Team, bei dem die Übungsrunden vielversprechend liefen, musste bei den Wertungsläufen feststellen, dass auch eine gewisse Portion Glück mit im Spiel ist. Viele gut konstruierte Roboter und aufwendig gestaltete Programme schafften es nicht, zuverlässig bei den Wertungsläufen entsprechend zu punkten. So erging es auch den beiden anderen Teams der Moscherosch-Gemeinschaftsschule, die nach zwei starken Wertungsläufen leider eine Pechsträhne hatten und die anfänglichen Platzierungen drei und vier nicht verbessern und auch nicht halten konnten. Dennoch kann sich das Ergebnis sehen lassen und die Teams gehen mit einem großen Erfahrungszugewinn nach Hause. Das Team Moscherosch-PatoPato mit Pascal Romer, Niklas Romer und Adrian Lenhard erreichte mit insgesamt 70 Punkten den vierten Patz und das Team Moscherosch-EmmaX mit Emma Albrecht und Maximlian Holzhausen mit insgesamt 53 Punkten den siebten Platz. Mit Emma Albrecht stellte die Moscherosch-Gemeinschaftsschule übrigens die einzige Teinehmerin des gesamten Wettbewerbs in Waldkirch.

Die Moscherosch-Gemeinschaftsschule Willstätt dankt an dieser Stelle ihren Sponsoren, ohne die eine Teilnahme nicht möglich gewesen wäre und die den teilnehmenden Teams wichtige und wertvolle Erfahrungen ermöglicht haben. Spannend wird es nun für das Gewinnerteam im Deutschlandfinale der World Robot Olympiad in Freiburg im Breisgau, das vom 16. bis zum 17. Juni 2023 in der Messe Freiburg stattfinden wird. Die Veranstaltung ist öffentlich zugänglich, interessierte Besucher sind gerne gesehen und der Eintritt ist frei. Das Weltfinale des internationalen Wettbewerbs findet im November diesen Jahres in Panama statt.

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