Seit 20 Jahren im Dienst der Jugend- und Kulturarbeit
"JuKu"-Vereinsvorsitzender Alexander Hug spricht über den Wandel der Zeit

Alexander Hug  | Foto: privat

Zell a. H. (bos). Vor 20 Jahren gründete sich der Verein Jugend- und Kulturarbeit Zell, kurz "JuKu". Seitdem hat sich nicht nur personell viel getan, auch die Ausrichtung ist eine andere geworden. Was sich genau verändert hat und wo der Verein heute steht, das erzählt der erste Vorsitzende Alexander Hug im Interview mit Guller-Redakteurin Laura Bosselmann.

Wie kam es zu der Gründung des Vereins?
Der Verein wurde vor 20 Jahren maßgeblich durch Albert Heizmann gegründet. Ziel war es, die offene Jugendarbeit zu fördern und zu unterstützen.

Was war damals die Arbeit des "JuKu"?
Gerade der Zeller Jugendgemeinderat, den es bereits seit 1994 gibt, wurde in seiner Arbeit gestärkt. Hier wurden unter anderem Workshops veranstaltet. Zu den Highlights gehörten auch Veranstaltungen wie "Rock am Turm", an die man sich heute noch gern erinnert, oder die "72-Stunden-Aktion".

Es wurde dann aber ruhig um den "JuKu"?
Ja, das stimmt. Der Verein stand damals kurz vor der Auflösung und wurde interimsweise geführt. Lange lief der Verein auf Sparflamme, da es keinen richtigen Vorstand mehr gab. Damals kamen Bekannte auf meine Frau und mich zu und fragen uns, ob wir aushelfen würden. Wir haben selber drei Kinder und uns ist an einer guten Jugendarbeit sehr gelegen. 2016 wurde dann ein neuer Vorstand mit mir an der Spitze ins Leben gerufen und eine neue Ausrichtung angegangen.
Was hat sich heute im Vergleich zur Gründung im Jahr 1997 verändert?
Vor zwanzig Jahren war der Verein eher eine Art Begleitung für den Jugendgemeinderat. Damals wurde aktiv und tatkräftig mit viel Manpower bei den unterschiedlichen Projekten und Veranstaltungen unterstützt. Allerdings hat sich jetzt gezeigt, dass die Vereine recht breit aufgestellt sind und selber über genügend Arbeitskraft verfügen. Heute bieten wir keine aktive Arbeitskraft zur Unterstützung bei Veranstaltungen an. Vielmehr sind wir eine Art ehrenamtlicher Spendenverein. Wir generieren Geld und verteilen es so breit wie möglich unter Projekten, die jungen Menschen zu Gute kommen.

Welche aktuellen Neuigkeiten gibt es?
Neuigkeiten gibt es viele. Wir haben eine neue Website gestaltet, ein neues Logo erstellen lassen und sind in den Sozialen Netzwerken vertreten. Auch beim "JuKu"-Förderpreis hat sich ganz aktuell etwas getan. Er stellt schon lange eine gute Möglichkeit dar, die Vorstellungen von der gegenwärtigen Zeller Jugendarbeit durch eine finanzielle Unterstützung zu fördern. Neu ist hier nun zweierlei: Zunächst ist die Fördersumme mit 1.000 Euro zum 20-jährigen Bestehen von "JuKu" höher als sonst ausgefallen. Hinzu kommt, dass sich die Vereine, die eine Förderung erhalten möchten, im Vorfeld präsentieren müssen. So soll ein sportlicher Charakter entstehen. Die öffentliche Verleihung findet dann am 25. November im Kulturzentrum Obere Fabrik in Zell am Harmersbach statt. Informationen hierzu gibt es auch unter www.jukuzell.de. Alexander Hug Alexander Hug

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