Beginn deutsch-französischer Musik-Freundschaft
Cellisten ohne Grenzen

Die Cellisten der Musikschule Achern-Oberkirch und dem Koservatorium Straßburg mit ihren Cellolehrern Marylène Gibert-Lung und Frank van Lamsweerde sowie Musikschulleiter Jakob Scherzinger | Foto: privat
  • Die Cellisten der Musikschule Achern-Oberkirch und dem Koservatorium Straßburg mit ihren Cellolehrern Marylène Gibert-Lung und Frank van Lamsweerde sowie Musikschulleiter Jakob Scherzinger
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Achern/Oberkirch/Straßburg (st). Im Konservatorium von Straßburg fand jetzt die erste Begegnung der beiden Cello-Klassen der Musikschule Achern-Oberkirch und des Conservatoire de Strasbourg statt. Mit einem wunderbaren Schülerkonzert hießen die Cellisten des Straßburger Konservatoriums ihre deutschen Gäste willkommen. Der Beginn dieser einmaligen musikalischen Kooperation diesseits und jenseits des Rheins ist damit auf glanzvolle Weise geglückt.

Nach Monaten der Vorbereitungen mit dem Austausch von Informations- und Steckbriefen, verschiedenen Erfahrungen sowie Notenmaterial fand das erste persönliche Treffen der grenzübergreifenden Kooperation der Cello-Klassen der Musikschule Achern-Oberkirch von Marylène Gibert-Lung und dem Conservatoire de Musique von Frank van Lamsweerde im Konservatorium von Straßburg statt. Der Auftakt des Kooperationsprojekts bildete ein wunderschönes Klassenvorspiel der französischen Schüler des Conservatoire de Musique der Klasse von Frank van Lamsweerde. Wegen Corona-Vorsichtsmaßnahmen waren maximal zehn Personen aus Deutschland eingeladen: acht junge Cellistinnen, der Leiter der Musikschule Achern-Oberkirch, Herr Jakob Scherzinger, und die Cellolehrerin der Musikschule Achern-Oberkirch, Marylène Gibert-Lung. Die Idee und Konzeption dieser Kooperation wurde von den beiden Cellolehrern ins Leben gerufen, um die deutsch-französische Freundschaft durch die Musik in die musikalische Tat umzusetzen. „Mit dem Kooperationsprojekt wollen den Schülerinnen und Schüler auch einen Einblick in die musikalische Arbeit im Nachbarland geben“, so die deutsch-französische Cello-Lehrerin.

Kulturelle Freundschaftsbrücke

Die Tatsache, dass Frank van Lamsweerde und Marylène Gibert-Lung Kollegen und Freunde sind und vor allem begeisterte Schüler haben, beflügelte das Vorhaben, eine kulturelle Freundschaftsbrücke zwischen den beiden Ländern aufzubauen. Das Vorspiel am vergangenen Donnerstagabend, 24. Juni, war in jeder Hinsicht ein Genuss an vielfältigen, bunten und beeindruckenden musikalischen Überraschungen der musizierenden Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ein Cello-Ensemble der jüngeren, erstaunliche Beiträge von allen, Kammermusik, hervorragende Vorträge der älteren Schüler, ein von Frank van Lamsweerde arrangiertes Sextett von Glasunow, welches von einem jungen 13-jährigen Solisten in Begleitung älterer Schüler vorgetragen wurde. Insgesamt ein Konzert bei dem die Cello-Klasse des Konservatoriums einen imponierenden Zusammenhalt zeigte und bei dem Alter und Niveau keine entscheidende Rolle spielten. Der Vortragsabend wurde mit einfühlsamer Lockerheit und Herzlichkeit von van Lamsweerde in französischer und deutscher Sprache moderiert. Van Lamsweerde begleitete zudem selbst einige Male seine Schüler mit Cello und Kontrabass und hatte mit großem Engagement im Vorfeld zahlreiche Stücke für seine Schüler komponiert und arrangiert. Wer dabei war, wird diesen Abend nicht vergessen.

Es war der wunderbare Anfang einer einmaligen musikalischen Kooperation der beiden Nachbarländer, welche den beiden Initiatoren und Leitern des Projekts, Frank van Lamsweerde und Marylène Gibert-Lung, sehr am Herzen liegt. Eine Einladung in die Ortenau wurde von Musikschulleiter Scherzinger ausgesprochen. Die jungen Cellistinnen aus Achern freuen sich bereits darauf, ihre Freunde aus Straßburg willkommen zu heißen. Gemeinsam wollen sie eine musikalische Brücke über den Rhein bauen.

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