Bauantrag für STOPA-Energie-Campus
4.000 Quadratmeter Photovoltaik-Anlage

Michael Stolzer (l.) über gibt den Bauantrag zum Bau eines STOPA Energie-Campus an Oberbürgermeister Klaus Muttach. | Foto: Stadt Achern
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Achern Wenige Tage nach der Präsentation des Windkraftprojektes der Fischer Group hat mit der STOPA Anlagenbau GmbH ein weiteres großes Acherner Unternehmen Pläne zum Umstieg auf eine Eigenenergieversorgung mit regenerativer Energie vorgelegt.

„Achern ist bei der Energiewende und dem Klimaschutz auf einem guten Weg, weil neben der Stadt große private Unternehmen ihrerseits die Zeichen der Zeit erkannt haben und klimaneutral ihren Eigenbedarf mit selbsterzeugter regenerativer Energie decken“, freut sich Oberbürgermeister Klaus Muttach bei der Übergabe des Bauantrages durch den geschäftsführenden Gesellschafter der STOPA Michael Stolzer über den Bau eines STOPA Energie-Campus.

1,5 Megawatt Strom und damit so viel wie 6.000 Haushalte verbraucht STOPA pro Jahr. 185 Tonnen Flüssiggas wurden zuletzt jährlich eingesetzt, um die Prozesswärme für die Lackiererei mit 80 Grad sowie das Heizen der Verwaltungs- und Produktionsflächen zu gewährleisten. Mit neuen Produkten zur Solar- und Energieerzeugung und Speicherung will der geschäftsführende Gesellschafter Michael Stolzer das Unternehmen mit dem STOPA Energie-Campus in eine klimaneutrale Zukunft führen. Mit Blick auf steigende Energiekosten und Klimaerwärmung habe er schon Ende 2021 ein Team aus Experten gebildet, mit denen er schon in der Vergangenheit klimaneutrale Parksysteme geplant hatte. Auch mit dem Klimamanager der Stadt Achern habe er sich ausgetauscht.

Der erste Schritt war die Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs. Dann wurden die optimalen Möglichkeiten für den Betriebsstandort Achern erörtert, schildert Michael Stolzer den Werdegang. Durch die überdurchschnittlich hohe Zahl von über 1.500 Sonnenstunden pro Jahr fiel die Entscheidung für eine Carport-Photovoltaikanlage auf den Mitarbeiterparkplatz. Der Standort habe den Vorteil, dass keine zusätzlichen Freiflächen benötigt werden und auf eine bestehende Infrastruktur zurückgegriffen werden könne.

„Wir werden die 4.000 Quadratmeter große Fläche für die 143 Mitarbeiterparkplätze mit einer 900 Kilowatt-Peak Carport-Photovoltaikanlage überbauen. Da bei der STOPA im Dreischichtbetrieb gearbeitet wird, ist der Einsatz eines ASD PACADU-Stromspeicher-Systems mit einem Energiemanagementsystem geplant. Dadurch wird eine 24-stündige Stromversorgung gewährleistet“, stellt Michael Stolzer bei der Übergabe des Sticks mit dem Bauantrag Oberbürgermeister Klaus Muttach das Projekt vor. Als Mitarbeiter eines Familienunternehmens möchte er für die Mitarbeitenden bestmögliche Bedingungen schaffen. Aus diesem Grund plane er auch den Bau von 28 Ladepunkten der Firma MAHLE chargeBIG auf dem Mitarbeiterparkplatz, an denen die Mitarbeitenden während der Arbeitszeit ihre Fahrzeuge kostengünstig mit regenerativ erzeugtem Strom der Carport-Photovoltaikanlage aufladen können.

Da etwa die Hälfte des CO2-Ausstoßes in Achern auf die Mobilität entfalle, sei dies ein weiterer wesentlicher Aspekt auf dem Weg zur CO2-Neutralität in Achern. „Stadtverwaltung, verantwortungsbewusste Unternehmer und jeder einzelne müssen in einem gemeinsamen Team den Weg zum CO2-neutralen Fußabdruck für die Gesamtstadt schaffen und so ihrer Verantwortung für die Sicherung von guten Lebensbedingungen auch für die künftigen Generationen gerecht werden“, sehen sich Oberbürgermeister Klaus Muttach und Michael Stolzer im engen Schulterschluss.

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