Leitplanke gestreift
Übermüdeter Fahrer schläft auf Standstreifen ein

Foto: Symbolbild gro

Appenweier (st) Die Irrfahrt eines mutmaßlich völlig übermüdeten Autofahrers hat am Donnerstagabend, 22. Dezember, zunächst an einer Betongleitwand und schlussendlich auf dem Standstreifen der A5 ein halbwegs glimpfliches Ende gefunden, teilt die Polizei mit. Beamte des Verkehrsdienstes der Außenstelle Bühl konnten den Mann gegen 21.15 Uhr im Bereich Bühl schlafend in seinem Wagen auf dem Standstreifen antreffen. Während sein Volvo ringsum Beschädigungen aufwies, war der 66-Jährige selbst unversehrt.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge war der Mittsechziger auf der Heimfahrt von seiner Arbeitsstelle, hatte aber aufgrund seiner offensichtlichen Übermüdung wohl die Orientierung verloren und ist rund 150 Kilometer an seiner eigentlichen Ausfahrt vorbeigefahren. Während seiner Irrfahrt in Richtung Norden sei der Übermüdete in Schlangenlinien gefahren und habe teils alle drei Fahrsteifen in Anspruch genommen. Als ein 23 Jahre alter Hyundai-Lenker den Volvo-Fahrer bei Renchen überholen wollte, sei der 66-Jährige auf dessen linke Fahrspur geraten, sodass der Überholende zu einer Gefahrenbremsung gezwungen wurde. Wenige Meter weiter habe der Volvo-Fahrer die Betongleitwand gestreift und zog danach auf den rechten Fahrstreifen. Ein dort herannahender Ford-Lenker konnte auch nur durch eine Gefahrenbremsung Schlimmeres verhindern.

Während den polizeilichen Maßnahmen sei der 66-Jährige immer wieder eingeschlafen. Die Schäden an seinem Volvo werden auf etwa 15.000 Euro beziffert. Gegen den Mann wurden Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

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