20-jähriges Festjubiläum
Unimog- und Schlepper-Treff in Biberach

Das Fest nähert sich dem Ende | Foto: Stefan Hättich
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  • Das Fest nähert sich dem Ende
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Am Sonntag, 6. Juli 2025, veranstalteten die „Unimog- und Schlepper-Freunde Biberach e.V." in Kooperation mit dem „Unimog-Club-Gaggenau e.V." das 20. Unimog- und Schlepper-Treffen in der Biberacher Ortsmitte direkt vor dem Rathaus.

Ein perfekt organisierter Festtag - früher Start für optimale Platzverteilung

Dieses Jahr lief alles etwas anders als gewohnt: Bereits um 9:00 Uhr – statt wie üblich um 10:30 Uhr – trafen die ersten Fahrzeuge ein, um sich die besten Plätze zu sichern. Sechs Einweiser des Vereins koordinierten geschickt die ankommenden Unimog und Schlepper, sodass alle verfügbaren Stellplätze optimal genutzt werden konnten. Möglich wurde dies durch eine zentrale Festzufahrt, was eine deutliche Verbesserung zu den Vorjahren darstellte.
„Wir sind begeistert über eine solch positive Resonanz auf unsere Festeinladung", freute sich der 1. Vorsitzende Gerhard Große.

Perfekte Festatmosphäre

Bereits um 11:30 Uhr war das Fest in vollem Gange und alle Bänke besetzt. Unter dem großen Lastenfallschirm entstand eine entspannte Atmosphäre, in der sich die Besucher sichtlich wohlfühlten. Von jedem Platz aus konnte man das gesamte Fest überblicken und die beeindruckenden Fahrzeuge bewundern.

Beeindruckende Fahrzeugvielfalt - Besondere Highlights

Die ausgestellten Fahrzeuge waren ein echter Augenschmaus für die Besucher. Gefachsimpelt wurde über technische Details und manche Umsetzungen gaben den Experten sogar Rätsel auf. Besondere Attraktionen waren:

  • Ein Unimog-Saunazug, der an der Kinzig parkte und bereits am Vorabend zum Saunieren eingeladen hatte
  • Ein neuer Unimog-Geräteträger U530 und ein historischer Unimog 2010 von S&G Schoemperlen & Gast Offenburg, persönlich präsentiert vom Serviceleiter Markus Lang
  • Bericht über das 20. Unimog- und
  • Schlepper-Treffen in Biberach
  • Liebevoll restaurierte Schlepper aller Marken: Lanz, Güldner, Kramer, Deutz – teilweise so perfekt aufgearbeitet, als hätten sie gerade die Werkshallen verlassen

Weite Anreise der Teilnehmer

Die Fahrzeuge kamen aus einem beeindruckend großen Einzugsgebiet: Ludwigsburg, Speyer, Villingen-Schwenningen, Freiburg, dem Schwarzwald und sogar aus dem Elsass waren Besucher mit ihren Unimog und Schleppern angereist.

Bewirtung und Service - Neues Bedienkonzept

Die Speisenzubereitung übernahm „Kinzigfood" aus Haslach. Die Bewirtung erfolgte durch ein neues arbeitsteiliges System der Vereinsmitglieder: Ein Team aus den Reihen der Unimog- und Schlepperfreunde Biberach e.V. kümmerte sich um Bestellungen und Bezahlung, während ein zweites Team die Speisen zu den Gästen brachte. In der Mittagszeit geriet das Küchenteam bei etwa 400 gleichzeitigen Bestellungen ordentlich ins Schwitzen – frisch gekochtes Essen braucht eben seine Zeit.

Erweiterte Getränkeauswahl

Vereinsmitglieder übernahmen den Getränkeausschank mit Neuheiten wie „Aperol Spritz" im Angebot. Auch Kaffee wurde erstmals direkt am Tisch serviert. Rund 45 gespendete Kuchen standen an der Kaffee- und Kuchentheke zur Verfügung, auch zum Mitnehmen.

Beeindruckende Zahlen

Rekordteilnahme

Zum Höhepunkt des Festes wurden die Fahrzeuge gezählt – mit imposantem Ergebnis:
• 75 Unimog
• 5 MBtracs
• 81 Schlepper

Jeder freie Platz rund um das Rathaus war belegt. Schätzungsweise 1.300 Menschen besuchten das Fest im Laufe des Tages. Interessant ist auch die Tatsache dass sich 30 neue Fahrzeugteilnehmer angemeldet haben die zum ersten Mal das Fest besuchten.

Positive Resonanz

Die Organisation erhielt durchweg positive Rückmeldungen. Für jedes Fahrzeug konnte ein Platz gefunden werden, die vorbereiteten Überlauf-Parkplätze wurden kaum benötigt. Verbesserungsvorschläge werden über den Kummerkasten oder das Online-Portal „https://usfb.club/feedback" gesammelt und in die Planung für 2026 einbezogen.

Das Konzept: „Turbo-Fest"

Das Biberacher Treffen wird als sogenanntes „Turbo-Fest" durchgeführt – eine logistische Meisterleistung:

Zeitplan:
• 7:00 Uhr: Festaufbau beginnt
• 10:30 Uhr: Fest startet
• 20:00 Uhr: Vollständiger Abbau beendet

In nur drei Stunden wird der Lastenfallschirm gespannt, Theken aufgestellt, Biergarnituren platziert und die Küche aufgebaut. Montags müssen nur noch die Transportwagen zurückgefahren werden – vom Fest ist nichts mehr zu sehen.
Dieses effiziente Konzept ist notwendig, da wie bei allen Vereinen die Personaldecke dünn ist und die Mitglieder nicht überlastet werden sollen.

Der Verein stellt sich vor - Junge Mitgliederstruktur

Die „Unimog- und Schlepperfreunde Biberach e.V." sind ein jugendlich-spritziger Verein mit Mitgliedern zwischen 14 und 50 Jahren (mit einigen Ausreißern nach oben). Neue Mitglieder sind herzlich willkommen – ein eigenes Fahrzeug ist nicht erforderlich. Die Mitgliedschaft ist beitragsfrei, da die Vereinsfinanzierung über Spenden und Festerträge gesichert ist.

Gegenseitiger Austausch

Der Verein besucht regelmäßig Feste befreundeter Vereine wie die Schlepperfreunde Schutterzell, Diersburger Schlepperfreunde, Renchtäler Schlepperfreunde aus Bottenau und viele Unimog-Regionalgruppen. „Sich gegenseitig durch Festbesuche zu unterstützen, bringt für alle Beteiligten nur Vorteile", erklärt Vorsitzender Große.

Dank und Ausblick

Besonderer Dank gilt:

• Jürgen Gißler (Elektro-Gißler und SEB Solar-Energie-Baden)
• Gemeinde Biberach
• Maier + Kaufmann Baustoffhandel Offenburg
• S&G Schoemperlen + Gast Fahrzeuge, Elgersweier
• Gesangverein „Unser Chor" Steinach
• Kinzigfood Haslach
• Getränke-Kloos Mahlberg
• Allen Unterstützern, Helfern und Spendern

„Den vielen Helferinnen und Helfern, die auch am Fest-Sonntag bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geschuftet haben, gilt mein größter Respekt und Dank", so Große. „Trotz der vielen Arbeit lief es harmonisch ab und man hatte Spaß an dem, was man tat."
Nächster Termin: Das 21. Unimog- und Schlepper-Treffen findet am 5. Juli 2026 statt – wie immer am ersten Juli-Wochenende.

Die Geschichte des Festes

Das heutige Treffen entwickelte sich aus einem Sommerfest des örtlichen Männergesangvereins. Als die Resonanz schwächer wurde, hatte Wilhelm Schmieder aus Prinzbach die Idee, gezielt Unimog- und Schlepper-Besitzer einzuladen.

Dies war der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Anfangs noch zögerlich, dann immer stärker kamen sie – alte Schlepper und Unimog, viele exotische Fahrzeuge, oft noch im täglichen Einsatz. Es sollte bewusst kein Fest der Hochglanz-Fahrzeuge sein, sondern die Maschinen sollten so gezeigt werden, wie sie täglich benutzt werden.

Text: Gerhard Große | Bilder: diverse

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