"Kommunalpolitik trifft Wirtschaft"
Auftakt neue Veranstaltungsreihe

Von links: Alwin Wagner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Südlicher Oberrhein, Mechtild Bender, Vorsitzende Handels- und Gewerbeverein Haslach, Bürgermeister Armin Hansmann | Foto: Glaser
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  • Von links: Alwin Wagner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Südlicher Oberrhein, Mechtild Bender, Vorsitzende Handels- und Gewerbeverein Haslach, Bürgermeister Armin Hansmann
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Haslach (ag) Das Ziel der neuen Veranstaltungsreihe "Kommunalpolitik trifft Wirtschaft" ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen. "Wir möchten wissen, was die Wirtschaft von der Kommune will", so Bürgermeister Armin Hansmann bei der Auftaktveranstaltung am Mittwochabend: "Wo drückt der Schuh?" Vorab gab es zwei kurze Vorträge. Marvin Polomski vom Handels- und Gewerbeverein Haslach stellte den neuen E-Gutschein vor. Alwin Wagner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein, präsentierte die Ergebnisse der bislang noch unveröffentlichten Standortumfrage 2025 für den Bereich Kinzigtal.

Elektronische Gutscheinkarte

Die E-Gutscheinkarte gibt es sowohl als klassische Karte für den Geldbeutel sowie als App. Dadurch können die Nutzer auch mit dem Handy bei den Akzeptanzpartnern bezahlen. Ein weiterer Vorteil: Arbeitgeber können sie als Mitarbeiterkarte nutzen. "So bleibt das Geld in Haslach", betonte Marvin Polomski. 
Tatsächlich kann Haslach mit einer attraktiven Altstadt und einem qualitativ hochwertigen Einzelhandel sowie Gastronomiebetrieben aufwarten, wie Armin Hansmann eingangs betonte. Gleichzeitig hob er die Bedeutung der mittelständisch geprägten Wirtschaft in Haslach als Arbeitgeber für das Kinzigtal hervor.

IHK-Standortumfrage

Die Zufriedenheit und die Sorgen der Unternehmen im Kinzigtal waren dann auch der Inhalt des Impulsvortrags von Alwin Wagner. Verglichen mit den Durchschnittswerten des gesamten Ortenaukreises ist die Stimmung im Kinzigtal etwas negativer. Auf einer Skala von 1,0 (sehr gut) bis 5,0 (schlecht) wurden die Standortbedingungen mit 3,58 bewertet, im Ortenaukreis mit 3,07. Die Rahmenbedingungen am Standort kamen auf 3,18 (2,71 Ortenaukreis), die Zukunftsfähigkeit auf 2,95 (2,61). Letzteres bewertete Wagner immerhin als ein Zeichen von unternehmerischem Optimismus. Die Zukunft wird besser bewertet als das Gestern.
Mit 100 Prozent Relevanz hatte für die Unternehmen im Bereich "Verkehr und Anbindung" die Erreichbarkeit für Kunden, Mitarbeiter und Linienverkehr die höchste Bedeutung. Sie wurde mit 2,74 beurteilt. Zustand und Leistungsfähigkeit der innerörtlichen Straßen kamen auf 85 Prozent Relevanz und 3,08 Punkte.
Als Manko wird die Versorgung mit schnellem Internet (3,39) und Mobilfunk gesehen (3,07). Besondere Schwachstellen sind laut Wagner die Hochlagen: "Das ist ein klarer Auftrag an die Politik, aktiv zu werden." Große Relevanz hat für die Kinzigtäler Unternehmen der Mangel an Auszubildenden mit 90 Prozent. Auch bei diesem Thema liegt die Zufriedenheit mit 3,92 schlechter als im Ortenaukreis mit 3,68. Dieser Faktor wird auch als größtes Standortrisiko gesehen. "Nicht wirklich gut bewertet wurde die Wirtschaftsfreundlichkeit der Gemeindeverwaltungen", so der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer. Diese lag bei 90-prozentiger Relevanz bei 3,36 (2,95 Ortenaukreis).
"Wir haben den Auftrag erkannt", erklärte Bürgermeister Hansmann nach dem 20-minütigen Vortrag. Die Stadtverwaltung werde sich bemühen, ihren Beitrag zu leisten: "Wir arbeiten daran." Die Ergebnisse der Standortumfrage waren dann auch ein interessiert diskutiertes Thema beim anschließenden lockeren Austausch.

Von links: Alwin Wagner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Südlicher Oberrhein, Mechtild Bender, Vorsitzende Handels- und Gewerbeverein Haslach, Bürgermeister Armin Hansmann | Foto: Glaser
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