Haslach investiert ins Bildungszentrum
Jetzt die Schulen für digitale Zukunft fit machen

Rektor Christof Terglane mit Schülern im Klassenraum, der mit einem Whiteboard ausgestattet ist. | Foto: Reinhold Heppner
  • Rektor Christof Terglane mit Schülern im Klassenraum, der mit einem Whiteboard ausgestattet ist.
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Haslach (her). Derzeit wird die Digitalisierung an Schulen intensiv diskutiert. Wie sieht die Ausstattung mit digitaler Technik im Heinrich-Hansjakob-Bildungszentrum aus? Rektor Christof Terglane und der Hauptamtsleiter der Stadt, Adrian Ritter, sind sich einig, dass man gemeinsam auf einem guten Weg zu einer funktionierenden digitalen Ausrüstung und Versorgung ist.
Lob gab es dazu von beiden für den Gemeinderat von Haslach, der in den vergangenen Jahren den Umstieg in das digitale Zeitalter im Bildungszentrum sehr konstruktiv begleitet und auch entsprechende Mittel bereitgestellt hat. Außerdem sieht Adrian Ritter die Schulleitung sehr aufgeschlossen gegenüber der digitalen Zukunft im Bildungszentrum und in Bezug auf innovative Lösungsansätze. „Die Stadt hat die Notwendigkeit rasch erkannt und viel Geld in die Hand genommen“, unterstreicht Christof Terglane. Investiv hat die Stadt seit dem Amtsantritt von Rektor Christof Terglane im Schuljahr 2013/2014 für die digitale Technik rund 300.000 Euro ausgegeben. Dieser Betrag war notwendig für den Aufbau von verschiedenen Netzwerken und der Hardware, wie Server Endgeräte oder Router.

Stadt investiert 145.000 Euro

 
Für die sukzessive Anschaffung von Whiteboards für den digitalen Unterricht in den Klassenzimmern wurden bislang seitens der Stadt rund 145.000 Euro investiert. Die Stadt hofft auf den kommenden „DigitalPakt Schule“. Diese Bund-Länder-Vereinbarung zur Finanzierung ist weitestgehend abgeschlossen. Letztlich sind aber noch einige grundgesetzlichen Voraussetzungen für den Digitalpakt zu schaffen, dies soll bis Ende 2018 geschehen. Basis für die Förderung wird ein Medienentwicklungsplan sein, mit einem schlüssigen Konzept für den Einsatz der neuen Medien im Unterricht oder auch darüber, wie das Lehrpersonal geschult und fortgebildet wird. Hauptamtsleiter Adrian Ritter hofft dabei, dass die Beantragung möglicher Fördermittel unkompliziert erfolgen kann und die Förderung für die Stadt auch „spürbar“ sein wird sowie eine entsprechende Höhe hat. Die Digitalisierung aller deutschen Schulen kostet rund 2,8 Milliarden Euro im Jahr. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung. Mit diesen Berechnungen geht die Stiftung noch weit über die eine Milliarde Euro hinaus, die der "DigitalPakt" von Bund und Ländern für die digitale Offensive vorgesehen hat.

Digitale Ausrüstung von Klassenzimmern

Augenblicklich sind im Bereich des Haslacher Bildungszentrums bereits 150 PC und Laptops im Einsatz. Rechnet man Bildschirme und so weiter hinzu, kommt man Anfang 2019 auf rund 220 Endgeräte. Im nächsten Jahr wird man auch mit der weiteren digitalen Ausrüstung von Klassenzimmern vorankommen. Ziel dabei ist es, jedes Klassenzimmer mit zehn mobilen Endgeräten auszurüsten, damit kommt man auch dem Ziel ein Stück näher „weg vom Arbeiten im Computerzimmer, hin zum Nutzen der Medien in den Klassenzimmern", sagt Christof Terglane.
Augenblicklich läuft auch der Versuch in vier Klassen mit I-Pads zu arbeiten, was augenscheinlich funktioniert. Was sich auch als Vorteil zeigt, ist, dass Schüler und Lehrer gleichermaßen über den Schulserver arbeiten können. Insgesamt passt die Infrastruktur, unterstreicht Rektor Christof Terglane. Ein funktionierender Internetzugang ist wichtig, deshalb ist das gesamte Bildungszentrum auch WLAN-tauglich.
Die Benutzung von Handys durch die Schüler ist innerhalb des Schulgeländes teilweise erlaubt. Allerdings nicht in den Klassenzimmern, dafür gibt es in den Klassenzimmern „Handygaragen“.

Lesen Sie das das im Grunde "Das richtige Maß finden"

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