Schiedsrichter Dominik Schmidt vom SV Haslach

In 40 Monaten zum Landesliga-Referee

Haslach (woge/st). Auf eine steile Schiedsrichterkarriere kann der Haslacher Dominik Schmidt zurückblicken. 2014 nahm der 29-Jährige an einem Neulingslehrgang der Schiedsrichter-Vereinigung Offenburg teil. Und im August dieses Jahres wurde er als Landesliga-Schiedsrichter nachnominiert.
Die Liebe zum Fußball wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater ist Vorsitzender des SV Haslach und Dominik begann in den F-Junioren seine fußballerische Laufbahn und auch bei den Aktiven war Schmidt Stammspieler.

In das Schiedsrichterwesen ist er "nebenbei hineingewachsen". Er leitete Spiele im Jugendbereich, zu denen, aufgrund des Schiedsrichtermangels, kein offizieller Unparteiischer eingeteilt wurde. Sein Lehrer am Robert-Gerwig-Gymnasium hatte schon erkannt, dass Dominik Schmidt für das Schiedsrichter-Ehrenamt geeignet ist und beauftragte ihn, beim Jugend trainiert für Olympia-Turnier zu pfeifen. Er war gerade mit der Ausbildung fertig, als wieder ein Neulingslehrgang der Schiedsrichter-Vereinigung Offenburg anstand. Nach bestandener Prüfung pfiff er kurz darauf sein erstes Spiel. 2015 war er im Förderkader und bereits 2016 leitete er Spiele in der Bezirksliga Offenburg.

Die Wochenenden sind vom Fußball geprägt. Dominik Schmidt und seine beiden Linienrichter fahren durch ganz Südbaden, sprechen sich gezielt ab, prüfen die Platzverhältnisse und geben ihr Bestes, dass die Begegnungen regelkonform stattfinden. Wichtig für ihn ist das Feedback seiner Assistenten. Bei seinen ersten Spielen in der Landesliga wird er von erfahrenen Kollegen gecoacht, diese geben Ratschläge, analysieren Fehler und bewerten sein Stellungsspiel. Viel Ehre kam ihm zu teil, als er im Frühjahr für das Bezirkspokalfinale der A-Junioren eingeteilt wurde.

Auch abseits des Platzes ist Dominik Schmidt ehrenamtlich tätig. Vor einem Jahr übernahm er den Schriftführerposten bei der Schiedsrichtergruppe Kinzigtal. Freunde treffen und Sport im Allgemeinen sind die Aktivitäten, die er gerne macht. Was ihm gar keine Freude bereitet, sind Spieler, die versuchen den Schiedsrichter zu beeinflussen. Ebenso Zuschauer, die alles besser wissen oder besser gesehen haben. Ihnen empfiehlt er "selbst mal ein Spiel zu leiten."