Erstmals richtet ein DRK-Ortsverein die Veranstaltung im Alleingang aus
Landeswettbewerb findet Anfang Juli in Hornberg statt

Beim Landeswettbewerb wird voller Einsatz gefordert, so wie es 2017 auch in Offenburg der Fall war. | Foto: Landesverband Badisches Rotes Kreuz
  • Beim Landeswettbewerb wird voller Einsatz gefordert, so wie es 2017 auch in Offenburg der Fall war.
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Hornberg (bos). Nicht mehr lange und dann gilt's. Am 7. Juli findet der Landeswettbewerb des Badischen Roten Kreuzes in Hornberg statt und das ist eine kleine Sensation, denn zuvor hat kein Ortsverein diesen Wettbewerb alleine ausgerichtet. 

"Der Tradition folgend, sollte der Landeswettbewerb 2018 eigentlich in Grenzach-Wyhlen ausgetragen werden", erklärt Patrick Staiger vom DRK Hornberg-Gutach, der gemeinsam mit Sascha Koffer und Klaus Sonntag vom Badischen Roten Kreuz für die Organisation verantwortlich ist. "Aus verschiedenen Gründen ist dies jedoch nicht möglich. Weil das DRK aber dafür bekannt ist, in der Not der Stunde zusammenzustehen, war es für den Ortsverein Hornberg-Gutach eine Ehrensache hier einzuspringen."
Bei dem Wettbewerb handelt es sich um einen Erste Hilfe- und Sanitäts-Vergleich unterschiedlicher Gruppen aus dem Gebiet des Landesverbandes, von Rastatt bis an den Bodensee. Dass man sich dazu entschieden hat, den Wettbewerb in Hornberg auszutragen, hat eine recht begrenzten Vorlaufzeit zur Folge. "Im Januar hat sich der Ortsverein in einer Sondersitzung für die Ausrichtung entschieden. Seitdem laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Normalerweise beginnen sie, sobald der letzten Landeswettbewerb beendet ist – also im Juli 2017", erklärt Organisator Staiger. Dennoch: Rund sechs Wochen vor dem Wettbewerb sehen sich das DRK Hornberg-Gutach und die „Arbeitsgruppe Landeswettbewerb“ des Badischen Roten Kreuzes gut für den Wettbewerb gerüstet.

Ziel des Wettbewerbs ist es, "den gemeinschaftlichen Gedanken sowie die Kameradschaft und die Rotkreuzkontakte zu fördern und dabei den Ausbildungsstand der Gemeinschaften aufzuzeigen", berichtet Staiger. Dabei wird den Besuchern einiges geboten, denn an insgesamt 20 Stationen wird das Wissen der antretenden Gruppen auf einem rund fünf Kilometer langem Parcours abgefragt und in aufwendigen Szenarien geprüft werden. "Geplant ist ein Streckenverlauf von der Stadthalle über das Duravit-Design Center zum Schlossberg mit Panorama-Blick und wieder zurück über das alte Feuerwehrgerätehaus zum einladenden Bärenplatz, zur evangelischen Kirche und über den Bahnhof zurück zur Stadthalle. Gerade im vor wenigen Jahren sanierten Bärenareal wird das Rote Kreuz auch mit Informationsständen und Aktionsflächen den Tag nicht nur für die Teilnehmer interessant gestalten", erklärt Patrick Staiger den Streckenverlauf. Aktiv können die Zuschauer zwar nicht am Wettbewerb teilnehmen, "man kann aber trotzdem einiges erleben und auch lernen", ist sich der Organisator sicher. Denn in den Pausen hat man die Möglichkeit, sich Informationen einzuholen und mit den Teilnehmern über das Gezeigte zu sprechen. Und gezeigt wird allerhand: "Für den Wettbewerb haben wir Fallbeispiele vorbereitet, die aus dem Leben gegriffen sind. Die Rettung von einer Person mit Schlaganfall kann genauso gefordert werden wie die Hilfe bei einem psychischen Notfall oder der richtige Umgang mit einer verzweifelten Mutter, deren Kind sich verletzt hat", so Staiger, der sich sicher ist, dass die ganze Region am 7. Juli auf den Beinen sein wird.

"Während in der Vergangenheit stets der Wettbewerb im Fokus der Organisation stand, war es dem Ortsverein Hornberg-Gutach wichtig, nicht nur den Wettbewerb sondern auch das Drumherum zu einem tollen Erlebnis für alle Beteiligten werden zu lassen", berichtet Staiger. Denn die Ausrichter vom DRK Hornberg-Gutach werden durch den Historischen Verein, die Stadtkapelle, den Musik- und Trachtenvereins Reichenbach, den TV Hornberg und viele weitere unterstützt. "Man darf sich also auf eine standesgemäße Hornberger-Begrüßung freuen", so der Organisator.

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