Neue Geräte für Kehler Spielplätze
Am Stadteingang wurden Bäume gepflanzt

Von einem Hügel hinab können Kinder auf dem Spielplatz Niedereich schon bald mit einer Seilbahn sausen. | Foto: Stadt Kehl
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  • Von einem Hügel hinab können Kinder auf dem Spielplatz Niedereich schon bald mit einer Seilbahn sausen.
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Kehl (st). Eine Seilbahn, ein Kletterzirkus, ein Spielturm mit Rutsche und mehrere Möglichkeiten zum Klettern und Balancieren: Jungen und Mädchen aller Altersgruppen dürfen sich auf neue Spielgeräte freuen, die derzeit auf den Spielplätzen in Zierolshofen, Kork, am Sundheimer Feld, in der Wolfsgrube und in Niedereich montiert werden. Außerdem haben die Mitarbeiter des Betriebshofs Kehl 20 neue Bäume gepflanzt, drei davon am Stadteingang an der Hauptstraße.

Eine rechteckige Grube klafft im Bereich hinter dem Hügel auf dem Spielplatz in Zierolshofen. Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs haben sie ausgehoben, um das Fundament für ein neues, dynamisches Spielgerät zum Klettern und Balancieren zu gießen. Dieses soll das Spielhaus ersetzen, das in die Jahre gekommen war und abmontiert wurde. Aufgebaut wird das Gerät von einer beauftragten Firma, anschließend wird der Betriebshof in der kommenden Woche eine 40 Zentimeter dicke Fallschutzschicht aus Sand aufbringen. Außerdem will die Stadt die Entwässerung des Spielplatzes nachhaltig verbessern: Dazu wird ein neues Rohr verlegt, das überschüssiges Wasser in den Graben leitet. Frank Wagner, Leiter des Bereichs Grünflächen am Betriebshof, kündigt an: "Im Frühjahr wird dann noch der Kleinkindbereich erneuert."

Neue Spielgeräte in Kehl

Auch auf dem Spielplatz Niedereich, auf den im Frühjahr fünf Spitzahorne verpflanzt worden sind, die für die Tram vom Läger hatten weichen müssen, erstreckt sich eine langgezogene Grube, die ihren Start auf einem Hügel nimmt. „Wenn bei Arbeiten in den vergangenen Monaten Erdmaterial angefallen ist, haben wir es an dieser Stelle aufgeschüttet“, berichtet Frank Wagner. Der Erdhügel ist in Vorbereitung auf die Montage einer Seilbahn errichtet worden, die den Spielplatz bereichern soll. „Im Frühjahr und Sommer werden die Kinder auf der Seilbahn quasi unter den Bäumen entlangsausen“, erklärt der Leiter des Bereichs Grünflächen. Natürlich könne die Bahn aber auch vorher schon genutzt werden, sobald sie fertig installiert und mit einer Fallschutzdecke versehen ist. „Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, können die Kinder schon an den Feiertagen damit fahren“, kündigt er an.

Das Gleiche gilt für Kork, wo momentan eine neue Spielkombination aus Turm, Rutsche, Kletter- und Balanciermöglichkeiten montiert wird, ebenso wie für die Spielplätze in der Wolfsgrube und am Sundheimer Feld, die jeweils mit einem Kletterzirkus ausgestattet werden, der für alle Altersklassen geeignet ist. „Die Wolfsgrube wird auch für die Bewohner des Baugebiets Schneeflären sehr gut erreichbar sein“, sagt Frank Wagner. Eine „verwunschene Grünanlage“ werde angelegt.

70.000 Euro hat die Stadt in diesem Jahr in die Ersatzbeschaffung von Spielgeräten für die Spielplätze im Stadtgebiet investiert – zusätzlich zum neuen Piratenspielplatz in der Kreuzmatt, der insgesamt 360.000 Euro gekostet hat. 2018 sind 100.000 Euro für neue Spielgeräte eingeplant, weitere 50.000 Euro werden in den Outdoor-Fitness-Park gesteckt, der am Weißtannenturm entsteht. „Bei der Auswahl der Spielgeräte berücksichtigen wir jeweils das Einzugsgebiet mit seinen Altersgruppen“, erklärt Frank Wagner. Generell sehe die städtische Spielplatzbedarfsplanung vor, Geräte für alle Generationen und auch für Menschen mit Beeinträchtigungen bereitzustellen, vor allem der Bereich Klettern solle ausgebaut werden. Zudem sollen die Anlagen besser einsehbar gestaltet werden, um Vandalismus vorzubeugen.

Reihe von Baumpflanzungen

Parallel zu den Arbeiten auf den Spielplätzen setzen die Mitarbeiter des Betriebshofs in diesen Tagen die ersten 20 von 170 Bäumen, die bis Ende des kommenden Frühjahrs im Stadtgebiet gepflanzt werden sollen. 17 davon finden ihren Standort im neuen Wohngebiet Rußacker in Bodersweier und am Alten Sportplatz, drei sind am Stadteingang in der Hauptstraße gepflanzt worden. „Weil dieser Bereich besonders stark frequentiert wird und der Standort gleichzeitig besondere Anforderungen für die Bäume mit sich bringt, haben wir mit Sonderkonstruktionen gearbeitet“, erklärt Frank Wagner. Die Sommerlinde, die Eiche und die Kastanie sind unterirdisch jeweils auf 20 Quadratmetern von einem speziellen Substrat umgeben, das einen optimalen Luft-/Wasseraustausch ermöglicht. Darauf wurde ein Boden-Luftrost eingebaut. „So können die Bäume mit der Hitze im Sommer umgehen, gleichzeitig schaffen wir für Radfahrer, Fußgänger mit Kinderwagen oder Rollatoren und Rollstuhlfahrer eine ebenerdige Fläche, die hohen Belastungen standhält“, führt der Leiter des Bereichs Grünflächen aus. Bis Ende des Frühjahrs sollen weitere 150 Bäume im Stadtgebiet gepflanzt werden, davon 25 auf dem Läger. Dort sollen im Herbst 2018 weitere Pflanzungen erfolgen, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung ankündigt.

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