Bagger in Sundheim entschlammt Steinlöchl
Erst entschlammt, jetzt werden die Ufer abgeflacht

Abgeflachte, mit Steinen gesicherte Ufer sollen die Steilufer am Steinlöchl ersetzen.  | Foto: Stadt Kehl
  • Abgeflachte, mit Steinen gesicherte Ufer sollen die Steilufer am Steinlöchl ersetzen.
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 Kehl (st). 360 Tonnen Schlamm und rund 200 Tonnen Erde: Das Gewässer Steinlöchl in Sundheim ist entschlammt worden, die Ufer werden in dieser Woche abgeflacht und mit Grobschotter befestigt. So soll das Steinlöchl attraktiver und als Naherholungsgebiet für die Anwohner besser nutzbar werden.

Große Steinhaufen lagerten am Dienstag auf der Wiese neben dem Steinlöchl, die Schaufel eines Baggers gräbt sich immer wieder in das Ufer und hebt Erde aus. In der vergangenen Woche haben die Firmen Öko Service und "Wisser&Danzeisen" im Auftrag der Stadt bereits 360 Tonnen Schlamm vom Grund des Gewässers abgetragen und entsorgt, nun folgt die Abflachung der Ufer, bei der rund 200 Tonnen Erdaushub anfallen. „Bislang sind immer wieder Teile des Ufers abgebrochen, was zur Verschlammung des Gewässers geführt hat“, sagt Werner Wisser von der Firma "Wisser&Danzeisen", die sich auf Gewässerbau und Landschaftspflege spezialisiert hat. Zwar hatte die Interessengemeinschaft Steinlöchl sich sehr für das Gewässer eingesetzt und die Ufer immer wieder mit Palisaden gestützt, doch das Holz war stets nach einiger Zeit verfault. „Die abgeflachten Ufer werden jetzt mit Grobschotter gesichert“, erklärt Werner Wisser. Rund 400 Tonnen Steine sind dafür vorgesehen.

Die Umgestaltung des Steinlöchls hatte der Technikausschuss des Gemeinderats schon 2012 beschlossen, doch war die Planung der Stadt in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft mehrfach überarbeitet worden. Bei einer Bürgerversammlung im Juni war man schließlich übereingekommen, das Gewässer zu entschlammen, die Ufer abzuflachen und mit Steinen zu sichern. Dies habe auch ökologische Vorteile, erklärt Werner Wisser: „Der Übergang von Wasser und Steinen ist wichtiger Lebensraum für viele Arten, weil er gute Rückzugsmöglichkeiten bietet.“ Zudem könnten die Kehler das Gewässer als Naherholungsgebiet besser nutzen, wenn die Ufer durch Steinschüttung abgeflacht seien, ergänzt Andreas Meyer von der städtischen Tiefbauabteilung. Auch für die Steinlöchl-Feste sei das ein Gewinn. Zu diesem Zweck soll um den Grillplatz herum noch ein Plateau eingeebnet werden. Im letzten Schritt wird dann frischer Rasen angesät, um die Ufer wieder zu begrünen, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung ankündigt.

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