50.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Bronzetafel schmückt jetzt den Lahrer Storchenturm

Bürgermeister Tilman Petters (vierter von links) hat am Freitag aus den Händen von Johannes Klauser, Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, (zweiter von rechts) eine Broneztafel entgegengenommen.  | Foto: Stadt Lahr
  • Bürgermeister Tilman Petters (vierter von links) hat am Freitag aus den Händen von Johannes Klauser, Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, (zweiter von rechts) eine Broneztafel entgegengenommen.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Lahr (st). Der Storchenturm in Lahr erstrahlt seit 2014 in neuem Glanz. Möglich wurde die Instandsetzung des mittelalterlichen Turmes durch die Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit Hilfe der Glücksspirale. Am Freitag übergab Johannes Hauser, Ortskurator Freiburg der DSD, im Beisein von Bodo Schöffel, Regionaldirektor von Lotto Baden-Württemberg, an Baubürgermeister Tilman Petters eine Bronzetafel für den Storchenturm Lahr mit dem Hinweis auf die Förderung. Die DSD hatte 50.000 Euro für die Mauerinstandsetzung am Turm bereitgestellt.

Mauerwerks- und Gewölberisse, vor allem Ausbuchtungen an der Nordostseite waren aufgetreten. Die Dacheindeckung war stellenweise so schadhaft und das Mauerwerk so stark durchfeuchtet, dass im Juni 2011 der Turm hatte gesperrt werden müssen. Nun erinnert eine Tafel dauerhaft an die Förderung und Instandsetzung dieses imposanten Wahrzeichens der Stadt Lahr durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Der Storchenturm ist der Überrest, nämlich der verbliebene Nordturm einer um 1215 erbauten Tiefburg, aus dem sich die Siedlung und spätere Stadt Lahr entwickelte. Die einst mächtige, als geschlossene Vierflügelanlage mit Rundtürmen an den Ecken angelegte Burg, in deren Zentrum sich ein quadratischer Bergfried erhob, wurde nach Zerstörungen in den Jahren 1677 und 1728 in der Folgezeit abgerissen. Von den übrigen Gebäuden und den drei Ecktürmen haben sich nur noch geringe Reste erhalten. Der Storchenturm, der seinen Namen von den Störchen erhielt, die in den 60er-Jahren regelmäßig dort brüteten, gehört damit zu den über 300 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit ihren Kooperationspartnern allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

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