Jauschbach-Quellen
Ursprüngliche Schüttung wieder hergestellt

Bürgermeister Richard Weith (links) und Wassermeister Ferdinand Lehmann sind mit dem Ergebnis zufrieden. | Foto: Lehmann-Archiv
  • Bürgermeister Richard Weith (links) und Wassermeister Ferdinand Lehmann sind mit dem Ergebnis zufrieden.
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Oberharmersbach (kal). Knapp sechs Tage waren notwendig, um die Quellen für die Wasserversorgung der Gemeinde im Gewann Kornjörgle neu zu fassen. Die ursprüngliche Schüttung der Quelle läuft nach Fertigstellung kleinerer Arbeiten wieder in den Hochbehälter Jauschbach.
Wassermeister Ferdinand Lehmann hält den Eimer unter den Auslauf, Bürgermeister Richard Weith stoppt die Zeit. Rund zwei Liter in der Sekunde schießen aus dem Rohr. Jeden Tag laufen allein hier 170 Kubikmeter Trinkwasser für die Wasserversorgung zusammen. Um sie neu zu fassen, waren rund 50.000 Euro erforderlich.

Hochbehälter Jauschbach

Die Jauschbach-Quellen waren beim Wegebau in den 1970er-Jahren zu Tage getreten und speisen seit 1981 den Hochbehälter Jauschbach. Der Quellhorizont zwischen Buntsandstein und dem Grundgebirge liefert Trinkwasser bester Qualität. Hier oben scheint an Wasser kein Mangel zu herrschen. Aber die Natur wächst nach ihren eigenen Gesetzen. Das Wurzelwerk einer großen Tanne hat eine der Quellen in ihrer Schüttung erheblich beeinträchtigt. Nur noch knapp die Hälfte der ursprünglichen Menge wurde zuletzt gemessen.

Kettenbagger im Einsatz

Eine größere Aktion war daher angesagt. Benedikt Meßmer steuert versiert den Kettenbagger durch das unwegsame Gelände und spürt dem bisherigen Verlauf des Wassers nach. Mehr als 200 Kubikmeter Erdreich und Sandsteinblöcke muss er bewegen, immer tiefer gräbt er sich in den Hang hinein, dann schließlich nach rund 40 Meter ist der ursprüngliche Austritt der Quelle wieder freigelegt. Der Rest ist Routine für Wassermeister Ferdinand Lehmann, der mit dem Bauhof die Arbeiten abschließt.

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