Verstärkung für das Team der "Grube Wenzel" in Oberwolfach gesucht
Interessenten können sich bei einem Erlebnisführer-Schnuppertag informieren

Die Koordinatoren Klaus Schäfle (zweiter von links) und Fritz Brodbeck (rechts) suche gemeinsam mit Matthias Bauernfeind (zweiter von rechts) und den aktiven Erlebnisführern nach Unterstützung im Besucherbergwerk.  | Foto: bos
  • Die Koordinatoren Klaus Schäfle (zweiter von links) und Fritz Brodbeck (rechts) suche gemeinsam mit Matthias Bauernfeind (zweiter von rechts) und den aktiven Erlebnisführern nach Unterstützung im Besucherbergwerk.
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Oberwolfach (bos). Wirft man einen Blick auf die Besucherzahlen der "Grube Wenzel" in Oberwolfach, zeigt sich ein positives Bild: Waren es 2015 noch 6.796 Besucher, kamen im Folgejahr bereits 7.832 Menschen. "2017 hatten wir 8.337 Gäste", erklärte Oberwolfachs Bürgermeister Matthias Bauernfeind. "Hinzu kommen die Kinder. Da der Eintritt für sie kostenfrei ist, werden sie in der Statistik nicht erfasst."

Eigentlich ein Grund zur Freude. Allerdings gibt es ein Problem in Oberwolfach, denn mit den Besucherzahlen steigt auch der Bedarf an Erlebnisführern. "Aktuell gibt es 13 Personen, die die Führungen in der Grube leiten. Aber wir sehen, dass wir an unsere Kapazitätsgrenzen kommen", berichtet Bauernfeind. Am 25. Februar gibt es deshalb von 13 bis 17 Uhr einen Erlebnisführer-Schnuppertag in der "Grube Wenzel", bei dem sich mögliche Interessenten ein Bild von der Arbeit unter Tage machen können. "Hier kann man direkt mit den Erlebnisführern ins Gespräch kommen", erklärt Klaus Schäfle, der gemeinsam mit Fritz Brodbeck die Koordination des Besucherbergwerks übernimmt. 

Dass das Leiten der Führungen Spaß macht, bestätigen auch Eva Wild, Hannes Springmann und Ronja Mayer. Die Zwölftklässler gehören bereits seit einigen Jahren fest zum Team. "Der Zusammenhalt in der Gruppe ist super und man lernt hier viel", berichtet Hannes Springmann. "Gerade die Geschichte des Bergwerks interessiert mich sehr." "Auch für die Schule bringt es eine Menge", fügt Ronja Mayer hinzu und weist damit auf das chemische und biologische Wissen hin, das man sich bei den Führungen aneignet. "Hinzu kommt, dass die Fremdsprachenkenntnisse gefördert werden und man sich ganz nebenbei auch noch etwas dazu verdient", erklärt Eva Wild. Aktuell werden die Führungen auf Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch angeboten. Eine extra Fremdsprache muss man nicht erlernen, um als Erlebnisführer anzufangen. "Generell kann eigentlich jeder, vom rüstigen Rentner bis zum Schüler, zum Team dazu stoßen. 15 Jahre und etwas flexibel in der Zeiteinteilung sollte man allerdings sein, der berufliche Hintergrund spielt keine Rolle", erklärt Brodbeck. "Die neuen Erlebnisführer werden bei uns angelernt. Daher reicht die Spannweite vom Schneider über den Lehrer und Schüler bis hin zum Kaufmann." Interessenten können sich beim Schnuppertag selbst ein genaues Bild machen und wer keine Zeit hat, bekommt bei Gemeinde Oberwolfach weitere Informationen.

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