30 Jahre Städtepartnerschaft Offenburg - Altenburg
Altenburgs OB Neumann bei seinem ersten Besuch

Der neue Altenburger Oberbürgermeister André Neumann besucht zum 30-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft am Wochenende Offenburg. | Foto: Stadt Altenburg
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Offenburg (st). Die Städtepartnerschaft zwischen Altenburg (Thüringen) und Offenburg feiert an diesem Wochenende im Rahmen des Freiheitsfests ihren 30. Geburtstag. Im Gespräch mit Altenburgs OB André Neumann.

Herr Neumann, 30 Jahre deutsch-deutsche Städtepartnerschaft – was bedeutet das für Sie?

Wenn ich über die Entstehungsgeschichte der Städtepartnerschaft nachdenke, bin ich jedes Mal aufs Neue begeistert, dass dies zum damaligen Zeitpunkt möglich war und erreicht wurde. Denn zum Jahreswechsel 1987/1988 existierte noch der „eiserne Vorhang“ und die „Wiedervereinigung“ war nicht abzusehen. Eine derartige „deutsch-deutsche“ Städtepartnerschaft bildete somit die Ausnahme. Dem Vorschlag von Bertold Thoma, dem anschließenden Gemeinderatsbeschluss und der Hilfe des damaligen Chefs des Bundeskanzleramts, Wolfgang Schäuble, ist es zu verdanken, dass diese Städtepartnerschaft eingegangen werden konnte. Glücklicherweise wurden die Menschen im Oktober 1990 wieder als ein Land geeint. Dieses Beispiel nehme ich mir auch für mein heutiges Handeln zu Herzen. Man muss über Grenzen hinwegsehen und auch manchmal ungewöhnliche und vermeintlich aussichtslose Wege gehen. Ich freue mich, dass die Städtepartnerschaft weiterhin intensiv gelebt wird.

Sind Sie am Wochenende erstmals in Offenburg?

Tatsächlich bin ich dieses Wochenende das erste Mal in Offenburg. Ich freue mich aber umso mehr, dass ich Ihre Stadt im Rahmen der Feierlichkeiten zur 30-jährigen Städtepartnerschaft kennenlernen darf.

Worauf freuen Sie sich besonders?

Ich freue mich besonders, Ihre Stadt besichtigen zu können, viele interessante Menschen kennenlernen zu dürfen und ins Gespräch zu kommen. Weiterhin bin ich auf die kulturellen Programmpunkte am Wochenende gespannt.

Was verbindet aus Ihrer Sicht Offenburg und Altenburg?

Bei dieser Städtepartnerschaft handelt es sich nicht nur um eine „formelle“ sondern auch um eine „gelebte“ Partnerschaft. Sie funktioniert nicht nur zwischen den Verwaltungen, sondern kommt auch in der Mitte der Gesellschaft an. Über alle gesellschaftlichen Bereiche hinweg besteht eine partnerschaftliche Beziehung. Gerade auch die Verbindungen von Vereinen bilden einen soliden Pfeiler, auf dem unsere Städtepartnerschaft aufbaut und, so bin ich mir sicher, noch lange fortwährt.

Sie sind seit 1. Juli im Amt. Konnten Sie sich seither einarbeiten?

Ich bin seit nunmehr knapp zweieinhalb Monaten im Amt und frage mich manchmal, wie schnell die Zeit vergangen ist. Ein bereits zu Amtsbeginn gut gefüllter Terminkalender hat mir nicht viel Zeit zum Einarbeiten gegeben. Bereits vom ersten Tag an muss man als Oberbürgermeister seine Aufgaben zu 100 Prozent wahrnehmen. Ich habe seit 1. Juli viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung kennengelernt und bin begeistert, wie diese mit Herzblut für die Stadt Altenburg arbeiten. Eine Mammutaufgabe für die Stadt ist aktuell das Projekt „Spielewelt“. Es soll im Residenzschloss ein lehrreicher und interaktiver Erlebnisparcours durch die Geschichte des Spiels seit der Antike bis in die Gegenwart entstehen.

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