Schriftliche Bewerbung
Es kommt auf Inhalt, aber auch die Form an

Ob digital oder analog – die Bestandteile einer Bewerbung sind bei beiden Formen gleich: Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen.

Anschreiben

Viele Personalchefs möchten zuerst prüfen, ob die Qualifikation grundsätzlich passt und schauen sich zuerst den Lebenslauf an. Das Anschreiben kommt trotzdem immer an erster Stelle und liegt in der Bewerbungsmappe oben. Wenn manchmal auch erst auf den zweiten Blick, wird es durchaus beachtet. Es sollte nicht zu lang sein und eine Seite möglichst nicht überschreiten. Wichtig es es, auf richtige Rechtschreibung und Grammatik zu achten. Grundsätzlich sollte der Text deshalb von einer Person, die hier sattelfest ist, auf Fehler überprüft werden. Das gilt natürlich auch für den Lebenslauf.

Form

In puncto Form gilt: Oben links steht der Absender, rechts das Datum. Als nächstes folgt die Betreffzeile, danach die Anrede. Es ist immer gut, wenn der Adressat mit dem Namen angesprochen und nicht die allgemeine Anrede „sehr geehrte Damen und Herren“ verwendet wird. Im folgenden Text geht der Bewerber darauf ein, warum er sich speziell für diesen Ausbildungsberuf interessiert und warum er sich dafür eignet. Im Anschluss sollte erklärt werden, weshalb sich der Kandidat gerade bei dieser Firma bewirbt. Zuletzt wird das Anliegen nach einem persönlichen Gespräch vorgebracht. Nach der Grußformel und der Unterschrift steht noch das Verzeichnis der beigefügten Anlagen.

Lebenslauf

Auf das Anschreiben folgt der Lebenslauf. Hier ist vor allem Gliederung und Übersichtlichkeit gefordert, so dass ein schneller Überblick möglich ist. Links steht der Zeitraum – es genügen die Monatsangaben –, rechts was in diesem getan wurde. Das gilt natürlich nicht für die persönlichen Daten. Zunächst mit Name, Geburtstag und Ort sowie dem Familienstand beginnen. Konfession und Staatsangehörigkeit müssen nicht zwingend, können aber angegeben werden. Es folgt der schulische Werdegang mit Abschlüssen, anschließend Praktika und besondere Kenntnisse wie Fremdsprachen.
Kein Muss, aber manchmal von Vorteil ist das Aufführen von besonderem ehrenamtlichem Engagement oder Hobbys, zum Beispiel Jugendtrainer im Verein oder ähnliches. Der Lebenslauf wird mit Datum und Ort versehen sowie handschriftlich unterschrieben.

Passbild

Auf ein Passbild kann in der Bewerbung laut Antidiskriminierungsgesetz inzwischen verzichtet werden. In der Praxis ist es aber meist immer noch üblich. Wenn es hinzugefügt wird, dann kommt es oben rechts auf den Lebenslauf.

Anhänge

Zuletzt werden die Zeugniskopien angehängt. Auch Praktikumsbescheinigungen oder besondere Schulungen können hinzugefügt werden und für Pluspunkte sorgen, wenn sie für den Ausbildungsberuf von Relevanz sind.
Es lohnt sich, sich für eine gute, in jedem Fall aber ordentliche Bewerbung Mühe zu geben. Denn diese entscheidet vielfach, ob es zu einem persönlichen Gespräch kommt. ag

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.