FUSSBALL: Katastrophale Saison – 15 Chefcoaches in zehn Jahren
Drei Trainer konnten den VfB Stuttgart nicht retten

Stuttgart (woge). Während die "Eisernen" von Union Berlin nach dem torlosen Unentschieden euphorisch den Aufstieg in die Bundesliga feierten, herrschte beim VfB Stuttgart blankes Entsetzen. Die Schwaben hatten ihre letzte Chance für den Klassenerhalt verspielt und müssen jetzt, nach der katastrophlaen Saison, den sofortigen Wiederaufstieg im Visier haben. "Wenn ich unseren Kader heute sehe, ist klar: Der VfB Stuttgart wird mit dem Abstieg am Ende nichts zu tun haben – da lehne ich mich aus dem Fenster", tönte Ex-Sportchef Michael Reschke vor dem Saisonstart. Doch bald wurde klar, dass es schwer werden wird. Seit dem 16. Spieltag stand der VfB ununterbrochen auf dem Relegationsplatz.
Tayfun Korkut, der Erfolgstrainer der Saison 2017/18 wurde am 7. Oktober entlassen. Jetzt sollte es Markus Weinzierl richten, der 15. Cheftrainer beim VfB in zehn Jahren. Mit drei Niederlagen in Folge war sein Start auch nicht gerade verheißungsvoll. Als am 10. November in Nürnberg mit 2:0 gewonnen wurde und auch Hertha BSC Berlin geschlagen wurde, schien die Wende vollbracht. Doch dies war ein Trugschluss. Am 12. Februar wurde Sportvorstand Michael Rechke durch Thomas Hitzlsperger ersetzt. Auch Weinzierls Zeit ging nach dem 0:6 in Augsburg zu Ende. 16 Punkte aus 23 Spielen (vier Siege) waren zu wenig.
Der bisherige U19-Coach Nico Willig sollte das Unmögliche noch möglich machen. Als gegen Mönchengladbach mit 2:0 gewonnen wurde, keimte wieder Hoffnung auf. Doch auch die Leidenschaft von Willig half nichts: die Schwaben mussten in die Relegation und sind am Ende kläglich gescheitert.

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