DFB-Pokal
Oberachern fordert den großen SC Freiburg heraus

Heute Nachmittag um 15.30 Uhr ist es endlich soweit. Der SV Oberachern trifft in der ersten DFB-Pokalrunde auf den SC Freiburg – und das im ausverkauften Dreisamstadion vor 24.000 Zuschauern. "Es ist sicher das speziellste aller Pokalspiele", findet Mark Lerandy, Sportlicher Leiter in Oberachern. Und das nicht nur, weil die Partie im Dreisamstadion ausgetragen wird. "Der SC ist der Topverein der Region. Dazu haben einige unserer Jungs eine Freiburger Vergangenheit. Auch für mich schließt sich ein Kreis", ergänzt Lerandy, der als Spieler für die zweite Mannschaft des Sport-Club auflief.

Oberachern hat "gute Kicker"

Auch in Freiburg ist die Vorfreude groß: "Wir haben dem Dreisamstadion Tschüss gesagt, jetzt fühlt es sich so an, als würden wir heimkommen. Wir freuen uns auf das Auswärtsspiel, das Stadion ist voll, dann spielen wir noch gegen einen südbadischen Vertreter." Ein bisschen Heimspiel-Atmosphäre wird die Mannschaft bekommen. Sie darf in die Heimkabine. "In der Gästekabine war ich noch nie", lacht Streich. Außerdem hat der SC 12.000 Tickets für die Fans, die Hälfte aller verfügbaren Karten. Aber obwohl noch vier Ligen zwischen den beiden Vereinen liegen, mahnt Streich zur Vorsicht: "Wir haben Videos von Oberachern gesehen. Die können schon kicken. In Oberachern spielen Spieler, die waren in Hoffenheim, in Freiburg, bei Racing Straßburg. Das sind gute Kicker. Und wenn wir sie nicht ernst nehmen, wäre das dumm." Bereits in der vergangenen Saison war der SV Oberachern im DFB Pokal dabei und verlor in der ersten Runde mit 1:9 gegen Borussia Mönchengladbach. Auch damals wurde im Dreisamstadion gespielt. “Was unseren Umgang mit dem ganzen Trubel und dem Medienaufkommen drumherum betrifft, sind wir sicher einen Schritt weiter als vor einem Jahr”, sagte Lerandy.

SVO will mutig sein

“Aber Freiburg ist auch noch mal eine andere Hausnummer. Das Stadion wird diesmal komplett voll sein. Dazu spielt der SC seit zwei Jahren extrem konstant”, so Lerandy. Dennoch wolle sein Team Spaß haben und “so lange wie möglich für Spannung sorgen”, sagte Lerandy. “Wir werden nicht unsere Werte verkaufen und uns nicht hinten reinstellen. Wir wollen schon hier und da attackieren.” Auch SVO-Torjäger Nico Huber freut sich: „Wir haben uns über dieses Los brutal gefreut“. Besser hätte es nicht kommen können. Okay, abgesehen von den Bayern, da wäre die öffentliche Aufmerksamkeit noch größer gewesen.“ Einem Fußballfest steht jedenfalls nichts mehr im Weg.

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