Jahresbilanz 2018
Solides Ergebnis für Volksbank Mittlerer Schwarzwald

Der Vorstand der Volksbank Mittlerer Schwarzwald mit dem Vorstandsvorsitzenden Martin Heinzmann (v. l.), dem Vorstandsmitglied für Personalentwicklung, Rainer Engel sowie dem stellvertretenden Vorsitzenden Oliver Broghammer stellt seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 vor. Foto: Volksbank Mittlerer Schwarzwald eG
  • Der Vorstand der Volksbank Mittlerer Schwarzwald mit dem Vorstandsvorsitzenden Martin Heinzmann (v. l.), dem Vorstandsmitglied für Personalentwicklung, Rainer Engel sowie dem stellvertretenden Vorsitzenden Oliver Broghammer stellt seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018 vor. Foto: Volksbank Mittlerer Schwarzwald eG
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Triberg (st). Der neue Vorstandsvorsitzende der Volksbank Mittlerer Schwarzwald eG, Martin Heinzmann, blickte bei der Bilanzpressekonferenz in Triberg gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Oliver Broghammer und Rainer Engel auf die Zahlen des Wirtschaftsjahres 2018. Es sind nicht mehr ganz die Überfliegerzahlen der vergangenen Jahre, aber noch immer eine „insgesamt nicht unerfreuliche Entwicklung mit zwar rückläufigen, aber noch immer sehr ordentlichen operativen Ertragskennziffern“, konnten der Vorstandsvorsitzende Martin Heinzmann und seine Vorstandskollegen der Volksbank Mittlerer Schwarzwald vermelden, und er fügte noch hinzu, dass sich die Bank trotz starken Gegenwinds aus den Finanzmärkten gut habe halten können.

Global Player

„Man neigt dazu, die wirtschaftliche Bedeutung der Region zu unterschätzen, dabei finden sich im gesamten Geschäftsgebiet der neuen Bank einige Global Player. Insgesamt sind wir eine attraktive Region, in der beinahe Vollbeschäftigung herrscht, was ein insgesamt sehr solides Ergebnis auch zeigt“, äußerte sich Heinzmann recht zufrieden. Knapp 73.000 Einwohner habe das Einzugsgebiet, 53.120 davon seien Kunden und 33.224 wiederum Mitglied.

Mitarbeitersituation

Rainer Engel berichtete über die Mitarbeitersituation der zwölf Filialen und vier SB-Stellen. 127 Vollzeit-Mitarbeiter, 67 in Teilzeit sowie derzeit sieben Auszubildende kümmern sich um die Kundenbelange, hinzu kommen insgesamt 21 weitere Mitarbeiter, zum Beispiel Reinigungskräfte sowie 15 Verbundmitarbeiter. Die derzeit durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei 19,4 Jahren bei einem Durchschnittsalter von 43,6 Jahren.

Ausbildung

Bereits im Berichtsjahr hat man die vier Ausbildungsstellen besetzen können – „was seit 2008 kein Selbstläufer mehr ist, da der Bankenskandal seine Spuren schon auch hinterlassen hat“, so Engel. Doch hier hat die Volksbank einiges getan, um noch mehr zu einem "attraktiven Arbeitgeber" zu werden. Unter anderem gibt es eine verbesserte Förderung bei Fortbildungen, ein interessantes Job-Rad-Angebot, das Angebot von kostenlosem Wasser, Kaffee und Tee für die Mitarbeiter und ein ganz neues flexibles Arbeitszeitmodell seit dem 1. Februar 2019.

Solides Wachstum

Auf die Zahlen der Bilanz ging der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Oliver Broghammer ein. Bei den Krediten konnte ein solides Wachstum von 3,9 Prozent erreicht werden. Besser liegt die Entwicklung beim außerbilanziellen Kreditvolumen - zum Beispiel Bausparverträge -  mit einem Wachstum von 6,6 Prozent. Mehr als 900 Millionen Euro an Krediten betreut die Bank. Hinzu kommt ein Kunden-Einlagenvolumen in Höhe von 884 Millionen Euro, was einem Plus von 5,3 Prozent entspricht, sowie ein außerbilanzielles Kundenanlagevolumen von 616 Millionen. Die Bank betreut insgesamt 2,41 Milliarden Euro ihrer Kunden, die Bilanzsumme liegt bei 1,22 Milliarden Euro. Leider hat der Überschuss bei den Zinsen erneut nachgelassen und liegt bereinigt bei 1,62 Prozent. Dies ist leicht unter dem Schnitt bei den Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg.

Provisionen

Dagegen hat die Volksbank Mittlerer Schwarzwald eG bei den Provisionen einen Überschuss von 0,73 Prozent erwirtschaftet, und dies ist deutlich über dem Durchschnitt. "Auf das Betriebsergebnis vor Steuern von 0,76 Prozent sind wir deshalb sehr stolz", so Broghammer , "denn hier liegen wir deutlich besser als der Verband". Insgesamt sind durch die Fusion Personal- und Sachkosten sowie der Verwaltungsaufwand durch Synergieeffekte deutlich gesunken. Insgesamt führt das zu einem ordentlichen Jahresüberschuss von 6,58 Millionen Euro, was zwar deutlich unter dem Vorjahr liegt, die Eigenkapitalquote aber dennoch mit 17,49 Prozent weit über den Forderungen von „Basel III“ liegt.

Abschluss 2018

Als „grundsolide“ bezeichnet Heinzmann deshalb den Abschluss 2018 bei zwar unterdurchschnittlichem Kreditwachstum, aber einem deutlich über dem Verbandsniveau liegenden Einlagenbestand. Die Ertragslage ist trotz Rückgang zufriedenstellend und liegt besser als im Verband, und auch besser als die eigenen Planvorgaben. "Im Rating liegen wir wie seit vielen Jahren erneut bei A++, der bestmöglichen Bewertung", so Heinzmann, "daher werden wir bei der Vertreterversammlung am 22. Mai diesen Jahres auch eine Dividende von 4,5 Prozent vorschlagen."

Spenden für Vereine

Nach wie vor genießt die Bank hohes Vertrauen in einem intakten wirtschaftlichen Umfeld und ist auch sehr stark in der Region verwurzelt. Die Volksbank unterstützt auch jedes Jahr sehr viele Vereine und Institutionen durch Spenden und Crowdfunding - Schwarmfinanzierung. „Wir sind erfolgreich zur Volksbank Mittlerer Schwarzwald zusammengewachsen“, fasste Heinzmann erfreut zusammen.

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