St. Nepomuk vom Brunnenbogen gehoben

Start der Sanierungsarbeiten durch Bürgerstiftung

Ortenberg (st). Die Arbeiten für die Sanierung des Nepomuk-Brunnes in Ortenberg haben mit dessen Abbau begonnen. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Sandsteinbrunnen stand seit den 1950er-Jahren am Anfang des Bühlweges zusammen mit einer Linde auf der Verkehrsinsel beim Gasthaus Ochsen. Am Donnerstag, 16. April,  wurde die Sandsteinfigur des Heiligen Nepomuk von dem Brunnenbogen gehoben und der komplette Brunnen abgebaut.

„Der Nepomuk-Brunnen mit der Figur des Brückenheiligen St. Nepomuk ist ein Ortsbild prägendes Kleinod, das ebenso sanierungsbedürftig, wie erhaltenswert ist“, erläutert Torsten Sälinger, Vorsitzender des Vorstands der Gertrud-von-Ortenberg-Bürgerstiftung, „die Finanzierung der denkmalgerechten Sanierung der Sandsteinfigur und des Brunnens mit 20.000 Euro ist unser bisher größtes Projekt“. Bei der Sanierung werden die Einbauten in den Brunnen, die in den 1950er-Jahren vorgenommen worden sind, wieder zurückgebaut, so dass der Brunnen sein ursprüngliches Erscheinungsbild als Zugbrunnen zurück erhalten wird.

Restaurierung der Heiligenfigur

In den Brunnen, soll ein Sandsteinbecken eingesetzt werden, in dessen Mitte ein Eimer aus Sandstein gesetzt wird. Dieser soll mit einem Seil am oberen Querbalken verbunden werden, damit die ursprüngliche Funktion des Nepomuk-Brunnens als Ziehbrunnen wieder sichtbar wird. Mit der Restaurierung der Nepomuk-Statue hat die Bürgerstiftung den Restaurator Bernhard Wink aus Zell-Weierbach beauftragt, mit den Sandsteinarbeiten am Brunnen den Steinmetzbetrieb Beinert aus Altenheim.

Der Abbau des Brunnens ist Teil der Ortskernsanierung und der Straßenerneuerung durch die Gemeinde Ortenberg. „Der Nepomuk-Brunnen soll um wenige Meter versetzt an der dem Gasthaus Ochsen gegenüberliegenden Einmündung des Bühlweges in die Hauptstraße wieder aufgestellt werden“, so Bürgermeister Markus Vollmer zu den Plänen der Gemeinde. Die Gesamtarbeiten sollen bis im Winter abgeschlossen werden.