Bürgermeisterwahl: Decker ist einziger Kandidat
Infrastruktur ausbauen, Tourismus stimulieren

Hans-Jürgen Decker ist der einzige Kandidat bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag, 21. Juli.  | Foto:  mak
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Ottenhöfen (mak). Mit Beginn der Bewerbungsfrist warf der amtierende Bürgermeister von Ottenhöfen, Hans-Jürgen Decker, seinen Hut für eine zweite Amtszeit in den Ring und die Bewerbungsunterlagen in den Rathausbriefkasten. Er sollte der einzige Bewerber für die Wahl am Sonntag, 21. Juli, bleiben. "Ich werde trotzdem einen ganz normalen Wahlkampf führen, so als ob sich mehrere Kandidaten zur Wahl stellen", erklärt Decker im Gespräch mit dem Stadtanzeiger. Er will mit den Bürgern im Dialog bleiben. Deshalb wird es am 11. und 15. Juli Bürgergespräche im Schmälzle-Hof geben. "Mir sind die Anregungen der Bürger und der Austausch mit ihnen für meine Arbeit sehr wichtig", betont er.

Breitbandversorgung

Und dabei wird er auch auf das Erreichte zurückblicken. Zwar sei die Internet-Breitbandversorgung in der innerörtlichen Struktur gut, aber Ziel sei es, dass das schnelle Internet möglichst viele Menschen erreicht. Die anspruchsvolle Topographie mit einer Höhe von 300 bis 1.000 Meter sei bei der Versorgung der Seitentäler eine besondere Herausforderung. „Aber bei jeder Tiefbaumaßnahme werden jetzt Glasfaserleerrohre direkt mitverlegt“, so Bürgermeister Decker.

Radweg eröffnet

Ein besonderer Höhepunkt seiner ersten achtjährigen Amtszeit sei die Eröffnung des Radweges von Ottenhöfen nach Seebach gewesen. „An dem Thema sind wir seit 1980 dran. Ein Durchgang bis nach Kappelrodeck ist geplant“, so Decker. Mit der Nachbargemeinde will man in Sachen Tourismus-Marketing zusammen nach außen aktiv werden und sich breiter aufstellen. „Hinsichtlich der inneren Entwicklung wird die Modernisierung des Campingplatzes Murhof angegangen. Wir erhoffen uns hierbei neue Impulse für den Einzelhandel und die Gastronomie“, so Decker optimistisch.

Mühlen erhalten

Um den Ort weiterhin als Mühlendorf bewerben zu können, sollen die neun Mahlmühlen und eine Hammerschmiede als Denkmäler erhalten bleiben. „Hierbei hat sich vor allem die Trachten- und Volkstanzgruppe in besonderer Weise hervorgetan“, erzählt Decker stolz. Rund 2.500 Stunden habe der Verein bisher in die Modernisierung der Mühlen gesteckt. Dies zeige, dass das Ehrenamt in Ottenhöfen funktioniere. Und deshalb möchte der alte und neue Bürgermeister das Ehrenamt und damit die insgesamt 34 Vereine des Ortes stärken. "Wir sanieren das Vereinsheim in Furschenbach und das in Ottenhöfen wird ebenfalls hergerichtet. Das ist unser Signal an die Vereine, dass wir hinter ihnen stehen, denn sie leisten vor allem auch eine tolle Jugendarbeit", so Decker. 

Bauplätze generieren

Aber auch für zukünftige Ottenhöfener möchte sich Amtsinhaber Decker einbringen. Durch eine Innen- und Außenraumentwicklung sollen neue Bauplätze für Familien generiert werden, ebenso barrierefreie Wohnungen. "Unser Ziel ist aber auch die Konzipierung eines neuen Baugebiets. Es gibt die Nachfrage und der Bedarf ist da", ist sich Bürgermeister Hans-Jürgen Decker sicher.

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