Seelbacher Hornistin gehört zur Elite
Apollonia Meier spielt im Bundesjugendorchester

Apollonia Meier | Foto: privat

Lahr/Schuttertal (st). Im Bundesjugendorchester greift Deutschlands jüngste musikalische Elite zu den Instrumenten und begeistert Publikum, Kritiker, Solisten und Dirigenten mit ihrem mitreißenden Klang und ihrem jugendlichen Engagement. Zu den Besten der besten Nachwuchsmusiker gehört nun auch die 15-Jährige Apollonia Meier aus Schuttertal. Mit der Hornistin Jule Himmelsbach gehören so gleich zwei Schülerinnen der Hornklasse der Städtischen Musikschule Lahr dem renommierten Orchester an.

Städtische Musikschule

Apollonia spielt seit dem sechsten Lebensjahr Horn bei Christiane Vosseler an der Städtischen Musikschule. Sie hat bereits zahlreiche erste Preise bei "Jugend musiziert" auf Landes- und Bundesebene gewonnen und spielt im Landesjugendorchester Baden-Württemberg das erste Horn. Nun trat sie zu dem Probespiel für das Bundesjugendorchester in Bonn an, präsentierte zwei Werke unterschiedlichen Charakters und überzeugte mit Tonschönheit, Intonation und Technik. Außerdem musste die Hornistin eine lange Liste verschiedener Probespielstellen vorbereiten. Seitdem gehört sie zu einem Pool von acht Hornisten aus ganz Deutschland.

Weg zum Profimusiker?

Das Bundesjugendorchester ist das nationale Jugendsinfonieorchester Deutschlands. Die Musiker sind zwischen 14 und 19 Jahre alt und die besten ihrer Altersgruppe in Deutschland. Sobald das anspruchsvolle Probespiel bestanden ist, erhalten die Nachwuchsprofis die einzigartige Chance, mit berühmten Dirigenten und Solisten zusammenzuarbeiten. Das Orchester ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Profimusiker. Eine Statistik aus dem Jahr 2013 belegt, dass 83 Prozent der jungen Musiker des Orchesters später Berufsmusiker werden. Seit 2018 ist Sir Simon Rattle Ehrendirigent des Bundesjugendorchesters. Die Berliner Philharmoniker unterstützen das Ensemble als Patenorchester.
Für Christiane Vosseler zählt das Orchester zu einem der besten der Welt. Für Nachwuchsmusiker, die später einmal das Instrument zum Beruf machen möchten, ist es „wichtig, schon früh auf diesem Niveau Musik machen zu dürfen“, betont die Lahrer Hornlehrerin.

Apollonia, die auf das Lahrer Clara-Schumann-Gymnasium geht, wird ihre Ausbildung an der Städtischen Musikschule fortsetzen und sich wie jedes Jahr auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ vorbereiten. 2020 konnte coronabedingt nur der Regionalwettbewerb durchgeführt werden, in dem sich die junge Hornistin mit gleich zwei Hornensembles jeweils die volle Punktzahl erspielte.

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