Vorstellung Bürgermeisterkandidaten
Ideen und Visionen für Steinach

Hartmut Schwendemann (erste Reihe von rechts), Michael Heizmann und Benedikt Eisele stellten sich bei der Kandiatenvorstellung in Steinach auch den Fragen der Besucher. | Foto: Glaser
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  • Hartmut Schwendemann (erste Reihe von rechts), Michael Heizmann und Benedikt Eisele stellten sich bei der Kandiatenvorstellung in Steinach auch den Fragen der Besucher.
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Steinach Das Interesse an den Kandidaten der Bürgermeisterwahl war groß. Jedenfalls konnte sich der amtierende Rathauschef Nicolai Bischler über eine sehr gut gefüllte Turn- und Festhalle freuen. Als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses erklärte er die Regeln der Vorstellung. Benedikt Eisele, Michael Heizmann und Hartmut Schwendemann hatten 15 Minuten Zeit, sich vorzustellen. Jeweils im Anschluss konnte das Publikum jedem Kandidaten 15 Minuten lang Fragen stellen.

Benedikt Eisele

Den Anfang machte der 34-jährige Benedikt Eisele aus Kehl-Querbach, der erklärte: "Ich habe meinen Wahlkampf bewusst unter das Motto Anpacken für Steinach gesetzt." Seine Vision sei es, lebenslanges Wohnen in Steinach und Welschensteinach zu ermöglichen. Hierzu brauche es eine passende Infrastruktur für alle Generationen. "Steinach hat viel ungenutztes Potential in der Innenentwicklung, welches ich durch meine Erfahrung bei der Stadt Oberkirch im Bereich Wohnbauförderung für Sie nutzen möchte", so der Verwaltungsbeamte, dem es ebenfalls wichtig ist, in Kitas, Schulstandorte und Spielplätze zu investieren. Auch hierbei wolle er sein konkretes Praxiswissen einsetzen. Vereine wolle er bei Förderanträgen unterstützen und ausreichend Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. In Sachen Finanzen sagte Eisele: "Wer es versteht, die richtigen Förderprogramme zu nutzen, schafft auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Realisierung von Investitionen." Der Bewerber betonte, den Bürgerentscheid zum Gewerbegebiet umsetzen zu wollen. Herausforderungen, die auf Steinach diesbezüglich zukommen, will er mit mehr Kommunikation und Information lösen, rechtliche Möglichkeiten nutzen und die Stellung der Gemeinde im Zweckverband stärken. Weitere Vorhaben sind ein Jugendforum und ein Seniorennachmittag.

Michael Heizmann

Michael Heizmann aus Berghaupten, 42 Jahre alt und Geschäftsführer der Leader-Region Ortenau, betonte, an diesem Abend nur ein einziges Versprechen machen zu wollen: "Sie liebe Bürgerinnen und Bürger werden meine 100-prozentige Identifikation spüren." In vielen Gesprächen habe er wahrgenommen, dass die Bürger Impulse erwarten. Gefragt sei eine Person, die die Gemeinde mit klarem Kompass in die Zukunft führe: "Genau diesen klaren Kompass bringe ich mit." Heizmann bezeichnet sich als Verfechter jeglicher lokaler Wertschöpfung. "Ob Gewerbe, Dienstleister, Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Nahversorgung oder Vereinsfeste – entscheidend ist, dass der Euro hier bleibt", so der verheiratete Vater von zwei Kindern. Um dies zu erreichen, möchte er als Bürgermeister mit allen Beteiligten einen engen Draht pflegen. Ein zentrales Ziel sei es weiter, die Gemeinde für Gäste attraktiv zu halten. Kindergarten und Schule seien ebenso Schwerpunkte für ihn wie die Perspektive von Jugendlichen. Als Bürgermeister möchte er Vereinen Fördermöglichkeiten aufzeigen und beim Thema Wohnen Lösungen für alle Generationen finden. Wegen der enormen Schulden, die auf Steinach lasten, möchte Heizmann mit dem Gemeinderat eine Priorisierungsliste besprechen. Um die Energie- und Wärmeplanung anzugehen, soll die Chefin der Ortenauer Energieagentur eingeladen werden.

Hartmut Schwendemann

Kriminaloberkommissar Hartmut Schwendemann ist 37 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Steinach. Während seiner zehn Jahre als Hauptfeldwebel habe er gelernt, was moderne Führung bedeute: "Zuhören, Verantwortung übernehmen und gemeinsam Lösungen finden." Professionelles, konsequentes Vorgehen vom Anfang bis zum Schluss würde sein Verständnis von Konzeption, Planung und Durchführung prägen. Sein Ziel sei, den Ort weiterzubringen und die Lebensqualität für alle zu verbessern. Seit 2024 sei er in Steinach Gemeinderat. "Daraus ergeben sich drei Punkte, die für meine Haltung, meine Fähigkeiten und meine Erfahrungen stehen: Meine verwaltungsnahe Tätigkeit als Polizeibeamter, meine Führungspersönlichkeit und – für mich am wichtigsten – ich bin von hier." Er wisse zu schätzen, was im Ort gut läuft – und wo noch Verbesserungspotential schlummere. Der Bürgermeister sei nicht nur das Gesicht der Verwaltung nach innen und außen, sondern auch die Stimme der Gemeinde nach oben. Gleichzeitig trage er die Verantwortung, die Interessen der Bürger zu vertreten: "Die Werkzeuge dafür habe ich mir in Ausbildung und Studium erarbeitet und setze sie seit Jahren im Dienst ein." Weiter betonte er, dass es ihm nicht alleine darum gehe, Bürgermeister zu werden: "Ich will Bürgermeister von Steinach werden."
Die Veranstaltung schloss Nicolai Bischler mit dem Appell: "Nutzen Sie am 28. September Ihr Wahlrecht. Verschenken Sie Ihre Stimme nicht." Nutzen Sie am 28. September Ihr Wahlrecht. Verschenken Sie Ihre Stimme nicht." Nicolai Bischler Bürgermeister

Hartmut Schwendemann (erste Reihe von rechts), Michael Heizmann und Benedikt Eisele stellten sich bei der Kandiatenvorstellung in Steinach auch den Fragen der Besucher. | Foto: Glaser
Benedikt Eisele | Foto: Glaser
Michael Heizmann | Foto: Glaser
Hartmut Schwendemann | Foto: Glaser
Die Bürger konnten auch Fragen stellen | Foto: Glaser
Bürgermeister Nicolai Bischler | Foto: Glaser

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