Fischinger übernimmt beim SC Sand
Der Vorgänger ist der Nachfolger

Alexander Fischinger und sein drittes Engagement beim SC Sand | Foto: Borscheid/SC Sand
  • Alexander Fischinger und sein drittes Engagement beim SC Sand
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Willstätt-Sand (st). Der Vorgänger ist auch der Nachfolger: Am Donnerstagnachmittag leitete Alexander Fischinger bereits wieder die erste Trainingseinheit beim Frauen-Bundesligisten SC Sand. Damit ist es den Verantwortlichen des Vereins gelungen, zwei Tage nach der Trennung von Matthias Frieböse einen neuen Trainer präsentieren zu können.

Schon zweimal gelang Fischinger Klassenerhalt

Fischinger ist im Kühnmatt kein Unbekannter. Der 57-Jährige trainierte bereits in der Spielzeit 2015/2016 den Bundesligisten und schaffte neben dem zu keiner Zeit gefährdeten Klassenerhalt den Einzug ins DFB-Pokalfinale. Unvergessen wird in Sand allerdings seine „Rettungsaktion“ vom Frühjahr bleiben, mit der er in den letzten vier Ligaspielen zehn Punkte holte und den SC Sand somit vor dem Abstieg bewahrte. Momentan ziert der SC Sand nach sieben Saisonspielen mit einem erzielten Tor und einem Zähler auf dem Konto erneut das Tabellenende.

Auf Tugenden besinnen

„Ich erwarte jetzt, dass sich die Mannschaft wieder auf ihre Tugenden Emotionen, Kampf und Leidenschaft besinnt und sich selbst aus dem Sumpf befreit“, sagt Sands Manager Gerald Jungmann. „Alex Fischinger kennt das Team und war auch nach seinem Weggang im Sommer stets nah dran am Verein. Wir haben großes Vertrauen in ihn, wenngleich es jetzt an der Mannschaft liegt, die Situation zu ändern“, ergänzt der sportliche Leiter Sascha Reiß.

Alexander Fischinger ist Inhaber der A-Lizenz sowie einer Fußballschule. Für den gebürtigen Schonacher, der in Elzach-Oberprechtal lebt, ist es nunmehr sein drittes Engagement beim SC Sand, im Jahr 2008 rettete er die Bundesliga-Frauen des SC Freiburg vor dem sicher geglaubten Abstieg. „So widersprüchlich es auch klingen mag, die momentane Situation ist trotz 15 verbleibenden Spielen weitaus gefährlicher als die im Frühjahr“, sagt der neue Trainer zu der Herkulesaufgabe, die ihm bevorsteht. „Es ist bei weitem nicht so, dass der Fischinger jetzt wieder da ist und der Laden läuft. Die Liga ist in dieser Saison eine andere und das Tabellenbild ist, trotz der Nähe zu den Nichtabstiegsplätzen, sehr trügerisch. Was ich aber versprechen kann, ist, dass ich alles, was ich habe, reinhauen werde, um dem Verein und der Mannschaft zu helfen“, so der neue, alte Coach. „Das Team um die Mannschaft herum ist zum Glück dasselbe wie im Frühjahr, so dass wir hier gleich wieder zünden. Jetzt geht es aber primär darum, wie sich die Spielerinnen den neuen Regeln stellen, um den größtmöglichen Ertrag zu erzielen“, nimmt auch Alexander Fischinger die Mannschaft in die Pflicht.

Seinen ersten Auftritt wird er am Sonntag um 16 Uhr bei der SGS Essen haben, die sich mit fünf Zählern auf dem Konto noch in Schlagdistanz zum SC Sand befindet. Eine Woche später findet in Sand das Südbaden-Derby gegen den SC Freiburg statt.

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