OB trifft sich mit Generalkonsul
70 Krankenhausbetten für den Kosovo

Jens Kuderer (v. l.), Imer Lladrovci und Oberbürgermeister Klaus Muttach vor dem Rathaus Illenau | Foto: Helga Sauer/Stadt Achern
  • Jens Kuderer (v. l.), Imer Lladrovci und Oberbürgermeister Klaus Muttach vor dem Rathaus Illenau
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Achern (st). Zum Gedankenaustausch traf sich Oberbürgermeister Klaus Muttach mit dem Leiter des Generalkonsulats der Republik Kosovo in Stuttgart, Imer Lladrovci, sowie dem Vorsitzenden der Deutsch-Kosovarischen Gesellschaft e. V., Jens Kuderer, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Der Generalkonsul berichtete, dass 124.000 Kosovo-Albaner in Baden-Württemberg lebten, 600 kosovo-albanische Ärzte arbeiteten in deutschen Krankenhäusern. Mit ihrem Erwerbseinkommen in Deutschland würden auch oft Verwandte in der Heimat unterstützt. Imer Lladrovci, der 1999 selbst als Soldat Kriegsteilnehmer war, berichtete von den Schrecken des Krieges. Nach den Schrecken des Krieges und der Erlangung der Unabhängigkeit 2008 gilt es jetzt das Land weiter zu entwickeln. Er dankte, dass das Ortenau Klinikum Achern-Oberkirch 70 Krankenhausbetten für ein Krankenhaus im Kosovo abgibt und sich Oberbürgermeister Klaus Muttach um Unterstützung beim Transport bemühe. Die Menschen in der Republik Kosovo mit ihren 1,8 Millionen Einwohnern haben eine sehr enge Beziehung zu Deutschland. Ab der sechsten Klasse ist Deutsch Pflichtfremdsprache. Da das kosovarische Fernsehen kein Kinderprogramm sende, schauen viele Kinder den deutschen „Kika“-Sender und lernten so schon sehr früh die deutsche Sprache. Generalkonsul Lladrovci warb für ein friedliches Miteinander der Völker und auch der Religionen. Im Kosovo mit dem Islam als größte Religionsgemeinschaft gelinge das Zusammenleben mit Christen sehr gut und konfliktfrei. Er erlebe in seiner Heimat einen liberalen Islam, alle Regionen leben friedlich miteinander, und es gäbe zahlreiche mit Unterstützung der islamischen Mehrheit in den letzten Jahren neu erbaute katholische Kirchen.

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