Kläranlage Achern
Bau für vierte Reinigungsstufe geht voran

Kläranlage Achern | Foto: Ralf Volz/Stadt Achern
  • Kläranlage Achern
  • Foto: Ralf Volz/Stadt Achern
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Achern (st). An der Kläranlage Achern kommt der Bau zur vierten Reinigungsstufe gut voran. „Wir gehen wie geplant von einer vollständigen Inbetriebnahme im Frühjahr 2024 aus“, zeigt sich Oberbürgermeister Klaus Muttach beim Baustellenbesuch mit dem Baufortschritt zufrieden.

Das Becken mit den Tuchfiltern selbst ist weitgehend fertig und muss baulich noch in den Abwasserreinigungsprozess mit einer Rohrverbindung zum Ablauf eingebunden werden. Die Überdachung der Becken kann in den nächsten Wochen beginnen, bevor dann die elektrotechnische Anbindung an das Stromnetz und an das Prozessleitsystem folgen kann.

Das Aktivkohlesilo ist ebenfalls bereits angeliefert und kann zeitnah in das Gebäude eingebaut werden. Zuvor muss die Betondecke noch aushärten und eine ausreichende Standfestigkeit erreichen, bevor das Silo eingehoben werden kann.

Parallel zu den Bauarbeiten werden die Schlammpumpen getauscht und auf Vordermann gebracht. Der Austausch wird notwendig, weil Aktivkohle einen höheren Verschleiß bewirkt und deshalb eine andere Art der Innenbeschichtung in den Pumpen notwendig wird. Als Nebeneffekt werden auch die Motoren der Pumpen durch neue Motoren mit einer höheren Effektivität ersetzt und auf Dauer Strom gespart.

Fünf Millionen Euro Investition

Nachgeschaltet müssen die neuen Gebäude und Becken auch mit Strom versorgt und die Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik eingerichtet werden. Die Fällmitteldosierung wird dabei auch so eingerichtet, dass zukünftig an drei Stellen Fällmittel dosiert werden kann.

Momentan wird die Niederspannungshauptverteilung näher betrachtet. Sie soll so umgebaut werden, dass spätere PV-Anlagen ohne weitere Umbaumaßnahmen angeschlossen werden können und so der eigenproduzierte Strom für die Reinigung des Abwassers verwendet werden kann.

Die Kosten der Gesamtmaßnahme werden sich nach aktuellem Stand auf zirka 5,2 Millionen Euro belaufen. Das Land hat hierfür die Fördersumme über 803.300 Euro zugesagt.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.