Fest der Begegnung und Geschichte
50 Jahre Gesamtgemeinde Appenweier

- Von links: Pamela Otteni-Hertwig (Ortsvorsteherin Urloffen), Bürgermeister Viktor Lorenz und Klaus Sauer (Ortsvorsteher Nesselried) bei der symbolischen Zusammenführung der Ortsteile
- Foto: Gemeinde Appenweier
- hochgeladen von Petra Pfeil-de Buhr
Appenweier (st) Musik, Begegnung und Gemeinschaft prägten das große Jubiläumsfest „50 Jahre Gesamtgemeinde Appenweier“, das am vergangenen Samstag rund um die Schwarzwaldhalle stattfand. Wie die Gemeinde schreibt, feierten Bürger aus Appenweier, Nesselried und Urloffen sowie eine Delegation aus der französischen Partnerstadt Montlouis-sur-Loire gemeinsam diesen besonderen Anlass.
Das Festgelände bot laut Pressetext ein vielfältiges Programm. Livemusik, regionale Spezialitäten, ein buntes Kinderangebot sowie zahlreiche Stände und Aktionen von Vereinen hätten für eine fröhliche Atmosphäre gesorgt. Auch die Schwarzwaldschule, die selbst ihr 50-jähriges Bestehen feierte, sei mit dem offenen Schulhaus, verschiedenen Ausstellungen und Mitmachaktionen sowie einem Kuchenverkauf in der Mensa aktiv eingebunden gewesen.
Feierlicher Festakt
Der Tag begann demnach mit einem feierlichen Festakt in der Schwarzwaldhalle, der die Geschichte der Gesamtgemeinde und das Engagement ihrer Bürger in den Mittelpunkt stellte. Bürgermeister Viktor Lorenz sagte dazu: „Wir stehen heute mitten in Europa, in einem Bundesland mit großem Selbstbewusstsein, in einem Land, das seine Wurzeln kennt – und so gilt: Europa beginnt in der Kommune. Demokratie beginnt im Dorf. Zusammenhalt beginnt bei den Menschen.“
In seiner Festansprache erinnerte der Bürgermeister an die Eingemeindung im Jahr 1975, die Appenweier, Nesselried und Urloffen zu einer starken kommunalen Einheit zusammenschloss: „Dieser Festakt ist nicht nur eine Pflichtübung – vielmehr ist er ein Bekenntnis zu dem, was wir erreicht haben und noch vielmehr zu dem, was wir noch gemeinsam alles gestalten wollen.“
Neben Grußworten von Vincent Morette, Bürgermeister von Montlouis-sur-Loire, von Johannes Rothenberger MdB und Willi Stächele MdL, sei die Verleihung der Bürgermedaillen an drei herausragende Persönlichkeiten aus den verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde ein ganz besonderer Moment gewesen, schreibt die Gemeinde. Diese Auszeichnung würdige ihr langjähriges, ehrenamtliches Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz für das Wohl und die Gemeinschaft vor Ort.
Auszeichnung für langjähriges Engagement
„Die Entscheidung, diese besondere Auszeichnung nicht nur einmal, sondern gleich dreimal – also in jeden unserer Ortsteile – zu vergeben, ist ein bewusst gesetztes Zeichen. So wie sich die drei Ortsteile zur Gesamtgemeinde verbunden haben, so stehen auch die drei heute Geehrten für den Zusammenhalt und die Werte, die unser Miteinander prägen“, betonte Bürgermeister Viktor Lorenz.
In Appenweier erhielt Brigitte Mans die Auszeichnung, in Nesselried wurde Herrmann Knopf geehrt und in Urloffen durfte sich Anita Herrmann über die Bürgermedaille freuen.
Unter dem Motto „Drei Orte – ein gemeinsamer Weg – eine Gemeinde“ ging der Festakt mit der symbolischen Zusammenführung der Ortsteile zu Ende. Jeder Ortsteil, dargestellt durch ein individuelles Puzzleteil in der Form der jeweiligen Gemarkungsgrenze, wurde symbolisch durch Bürgermeister Viktor Lorenz sowie Ortsvorsteher Klaus Sauer und Ortsvorsteherin Pamela Otteni-Hertwig zusammengeführt. Das Werk könne künftig im neuen Rathaus in Appenweier bestaunt werden, so die Gemeinde in ihrer Pressemitteilung. Abgerundet wurden die Feierlichkeiten durch die Segensworte von Pfarrer Jürgen Schindler und Pfarrer Jörg Allgeier.
Mit dem Fassanstich auf dem Festgelände, begleitet vom Musikverein Nesselried, habe der anschließende Festbetrieb begonnen. Neben verschiedenen Programmpunkten der örtlichen Vereine auf der Festbühne hätten abends die „HüttenRocker“ bis in die späten Abendstunden für Stimmung gesorgt. Das Jubiläumsfest habe demnach nicht nur die Vergangenheit gewürdigt, sondern zeige auch, wie lebendig das Miteinander in der Gesamtgemeinde heute ist, so die abschließende Bilanz.




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