„Unser Dorf hat Zukunft“
Nesselried und Prinzbach auf dem ersten Platz

- Die Ortsvorsteher Klaus Sauer und Klaus Beck sowie die Ortsvorsteherinnen Annette Sänger und Sanja Tömmes mit ihren Urkunden, Hansjörg Haas, Tatjana Henzler (Landratsamt) sowie Biberachs Bürgermeister Jonas Breig (von links)
- Foto: Landratsamt Ortenaukreis
- hochgeladen von Claudia Fuß
Biberach-Prinzbach (st) Die Gewinner des Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen fest. Im feierlichen Rahmen wurden die Urkunden in Biberach-Prinzbach übergeben, informiert das Landratsamt Ortenaukreis. In diesem Jahr hätten vier Gemeinden am Wettbewerb teilgenommen. Landrat Thorsten Erny habe den ausgezeichneten Gemeinden gratuliert: „Das beeindruckende Engagement zeigt, wie durch Gemeinschaftssinn, Kreativität und nachhaltige Ideen unsere Dörfer zukunftsfähig und lebenswert bleiben. Mein Dank gilt allen, die an diesem Erfolg mitgewirkt haben – jeder Beitrag ist ein Gewinn für unsere Region.“
Wettbewerb als Selbstanalyse
Tatjana Henzler, Juristin im Dezernat Ländlicher Raum habe betont: „Der Wettbewerb setzt nicht nur stille Reserven im ehrenamtlichen Engagement frei, er ist auch eine gute Selbstanalyse.“ Im Wettbewerb seien die Stärken und Schwächen der Gemeinden sowie Wege für die Zukunft eines lebendigen Dorfes aufgezeigt worden. Im Nachgang hätten die Teilnehmenden ein Bewertungsprotokoll erhalten, in dem die Punkte der einzelnen Kommissionsmitglieder aufgeführt seien.
Laut Pressemitteilung gehören zu den diesjährigen Preisträgern die Ortschaften Kehl-Auenheim und Rheinau-Linx, die den zweiten Platz belegten. Die Urkunden hätten die Ortsvorsteherinnen Sanja Tömmes und Annette Sänger entgegen genommen. Den ersten Platz hätten Appenweier-Nesselried und Biberach-Prinzbach erreicht, jeweils vertreten durch die Ortsvorsteher Klaus Sauer und Klaus Beck. Nesselried habe zusätzlich eine Bronzemedaille des Regierungspräsidiums Südbaden als Vorgriff für den Landeswettbewerb 2025 erhalten. Bei diesem werde Prinzbach den Ortenaukreis im Rennen um Silber oder Gold vertreten.
Auf Nachfrage der Guller-Redaktion erläuterte das Landratsamt: "Landeswettbewerb 2025 tritt Prinzbach gegen Grießen, das zur Gemeinde Klettgau im Kreis Waldshut gehört, an." In diesem Entscheid werde ermittelt, welcher der beiden Orte den ersten oder zweiten Platz belegt. Dabei werde erneut die gleiche Leistung präsentiert, die bereits im Kreiswettbewerb gezeigt wurde. Das Regierungspräsidium habe im Vorfeld entschieden, eine der Bronzemedaillen direkt zu vergeben. Diese Auszeichnung sei an Nesselried verliehen worden, sodass Nesselried im nächsten Jahr nicht mehr antreten muss.
Coaching als Mehrwert
„Prinzbach hat nicht teilgenommen, um zu gewinnen. Die Vorbereitung und Reflexion durch den Wettbewerb ist für uns Gewinn genug. Ich bin stolz auf die Gemeinschaftsleistung des Dorfes und des Vorbereitungsteams“, habe Ortsvorsteher Klaus Beck gesagt. Biberachs Bürgermeister Jonas Breig habe der Bewertungskommission und dem Ortenaukreis für das intensive Coaching gedankt und dabei betont: „Die Identität und der Stolz der Prinzbacher sind ein Mehrwert für die Gemeinde Biberach.“
Roman Knorr, Referent für Gartenbau im Regierungspräsidium Freiburg (RPF) habe erklärt: "Der Wettbewerb ist ein nachhaltiges Instrument zur Dorfentwicklung.“ Er weise darauf hin, dass der Wettbewerb eine hohe Verzinsung der eingesetzten Ressourcen seitens des Landkreises und des RPF mit sich bringe. Knorr habe sich bei Hansjörg Haas, der den Kreiswettbewerb in der Ortenau seit Langem organisiere und sich auch außerhalb des Wettbewerbs engagiere, bedankt. Im gesamten Regierungsbezirk haben 2024 vier weitere Gemeinden am Wettbewerb teilgenommen, so die Presseinformation abschließend.
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.