Schwerpunktgemeinden ausgewählt
ELR-Fördermittel fließen nach Durbach

Bürgermeister Andreas König mit dem Entwicklungskonzept vor der Alten Schule und dem Rathausplatz. | Foto: Gemeinde Durbach
  • Bürgermeister Andreas König mit dem Entwicklungskonzept vor der Alten Schule und dem Rathausplatz.
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Durbach (gro). Die Gemeinde Durbach ist eine von fünf Gemeinden, die am Mittwoch, 24. August, in das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) des Landes Baden-Württemberg aufgenommen wurde. "Die fünf Gemeinden Großrinderfeld, Billigheim, Wain, Seitingen-Oberflacht und Durbach haben zusammen mit ihren Bürgern überzeugende und vielversprechende Ideen für eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung ihrer Dörfer erarbeitet und zur Entscheidung vorgelegt. Mit der Anerkennung als Schwerpunktgemeinde werden wir diese fünf Gemeinden in den nächsten fünf Jahren gezielt bei der Realisierung ihrer konkreten Pläne unterstützen", sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, anlässlich der Anerkennung.

Für Durbach bedeutet das, dass zwei wichtige Projekte in Angriff genommen werden können. "Die gemeindlichen Maßnahmen sind insbesondere die Schaffung eines zeitgemäßen Rathausplatzes als Platz der Begegnung für Feste und Veranstaltungen, aber ebenso für den benachbarten Kindergarten und als Treffpunkt sowie die Sanierung der denkmalgeschützen Alten Schule, die künftig Vereinen und der Jugend zur Verfügung gestellt werden soll", beschreibt Bürgermeister Andreas König. "Der Schwerpunkt der öffentlichen Maßnahmen wird in Ebersweier sein, da der Ortsteil Durbach mit dem Landessanierungsprogramm bereits gut versorgt ist."

Es gehe aber nicht nur um Projekte der öffentlichen Hand: "Zweiter Schwerpunkt sind private Maßnahmen, die umgesetzt werden sollen. Hierbei hoffen wir darauf, dass viele Eigentümer dies zum Anlass nehmen, um ihr Haus zu sanieren oder nicht genutzte Flächen wie etwa einen alten Schopf umzunutzen", so Andreas König. Private Sanierungsvorhaben würden nun bevorzugt über das ELR-Programm gefördert. Eine Wohnhaussanierung werde beispielsweise mit bis zu 20.000 Euro pro Wohneinheit gefördert, eine Umnutzung eines Gebäudes, das vorher nicht als Wohnraum genutzt wurde, mit bis 50.000 Euro pro Wohneinheit. "Bei geschätzten Gesamtkosten - sowohl private als auch öffentliche - von rund 10,7 Millionen Euro werden Zuschüsse von 2,7 Millionen Euro erwartet", so König. Dabei würden die geplanten öffentlichen Projekte mit 50 Prozent gefördert.

Da das Programm von 2023  bis 2027 angesetzt sei, würde mit den Planungen im nächsten Jahr und mit der Umsetzung bereits 2024 begonnen werden. Für private Investoren bedeute dies, dass für das kommende Jahr 2023 noch bis zum 10. September 2022 ein Antrag bei der Gemeinde gestellt werden kann. Interessenten sollten sich direkt an den Bürgermeister unter E-Mail andreas.koenig@durbach.de wenden. 

Der Stand der beiden gemeindlichen Projekte: "Der Gemeinderat hat den umfangreichen Antrag, in dem alle Maßnahmen verankert sind, beschlossen. Nun geht es darum, die Maßnahmen konkret zu planen und zu priorisieren, weil sicher nicht alles direkt gemacht werden kann", erklärt König die nächsten Schritte.

Glückwünsche zur Aufnahme ins ELR-Programm kamen von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und von Landrat Frank Scherer.

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