Friesenheim und Heiligenzell erinnern an 1.000-Jahr-Feier
"Das passt zusammen": Gedenktafeln zum Jubiläum

Vor dem Friesenheimer Rathaus: Bürgermeister Erik Weide (v. l.), Vorgänger Armin Roesner, Jubiläumsvereins-Vorsitzende Charlotte Schubnell, Heiligenzells Ortsvorsteher Gerold Eichhorn  | Foto: mam
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  • Vor dem Friesenheimer Rathaus: Bürgermeister Erik Weide (v. l.), Vorgänger Armin Roesner, Jubiläumsvereins-Vorsitzende Charlotte Schubnell, Heiligenzells Ortsvorsteher Gerold Eichhorn
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Friesenheim (mam). Dass schon vor einem Jahrtausend die Gemeinden Friesenheim und heutiger Ortsteil Heiligenzell jeweils urkundlich erwähnt worden waren, hatten sie voriges Jahr gemeinsam gebührend gefeiert. An dieses denkwürdige Jubiläum erinnern neuerdings entsprechende Gedenktafeln. Die werden, hoffte Bürgermeister Erik Weide bei den jeweiligen Enthüllungen an den Friesenheimer und Heiligenzeller Rathäusern, in weiteren tausend Jahren noch existieren.
Deren Gestaltung war sogar dem Gemeindechef bis zum letzten Augenblick verborgen geblieben. Zuständig dafür zeichnete nämlich der Verein "1.000 Jahre Friesenheim-Heiligenzell“, der das als letztes seiner Vorhaben finanziert hatte, vertreten durch die Vorsitzende Charlotte Schubnell. Doch nun lüfteten sich alle Schleier unter Anwesenheit zahlreicher Bürger. Im Friesenheimer Ortskern steht jetzt direkt am alten Rathaus eine doppelseitige Erinnerungstafel in wetterfestem Corten-Stahl. Darin eingearbeitet sind dauerhafte Plexiglas-Medaillons mit der Inschrift „1.000 Jahre Friesenheim-Heiligenzell, 1016 – 2016“. Karl-Heinz Röderer hatte die Stahl-Stele vorgeschlagen und ausgeführt, Uwe Schwend für die symbolträchtige Gestaltung der integrierten Ovalscheibe gesorgt. Weide zeigte sich begeistert: „Die Jubiläumsfeiern voriges Jahr waren eine tolle Zeit, jetzt wird gebührend daran erinnert.“ Sein Amtsvorgänger Armin Roesner freute sich herzlich mit: „Das bleibt eine Weile.“ Gleich nach der Übergabe wurde der Standort gewechselt, denn am Heiligenzeller Rathaus galt es, die zweite Erinnerungstafel zu enthüllen, ebenfalls vom Jubiläums-Verein finanziert. Klar war natürlich, dass dort etwas ortstypisches installiert werden muss. „Das ist prima gelungen“, verkündete Ortsvorsteher Gerold Eichhorn. Nachdem der Vorhang fiel, fand sich am Rathauseingang ein in die Mauer eingelassenes Sandstein-Mal, geschaffen von Steinmetzmeister Frank Rothbächer. Die Doppel- Enthüllung geriet zum klaren Bekenntnis zur Gesamtgemeinde. Bürgermeister Weide und Ortsvorsteher Eichhorn freuten sich gleichermaßen, dass sich durch die unterschiedlichen Gedenk-Gestaltungen noch eine gewisse historische Ortsteil- Selbstständigkeit dauerhaft dokumentiert. Jedoch ist das mittlerweile Geschichte. Denn so befanden beide: „Das passt gut zusammen“. Damit meinten sie nicht nur die Gedenktafeln.

Vor dem Friesenheimer Rathaus: Bürgermeister Erik Weide (v. l.), Vorgänger Armin Roesner, Jubiläumsvereins-Vorsitzende Charlotte Schubnell, Heiligenzells Ortsvorsteher Gerold Eichhorn  | Foto: mam
Frank Rothbächer enthüllt die Tafel am Heiligenzeller Rathaus. | Foto: mam

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