Martin Seidel im Porträt
Leise Töne und stets eine klare Haltung

Martin Seidel ist "Sparkässler" durch und durch. Doch Ende des Monats beginnt mit dem Ruhestand ein neuer Lebensabschnitt für ihn. Das Loslassen fällt dem 60-Jährigen leicht, er freut sich auf mehr Zeit mit seiner Frau. | Foto: Foto: Michael Bode
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  • Martin Seidel ist "Sparkässler" durch und durch. Doch Ende des Monats beginnt mit dem Ruhestand ein neuer Lebensabschnitt für ihn. Das Loslassen fällt dem 60-Jährigen leicht, er freut sich auf mehr Zeit mit seiner Frau.
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Gengenbach Angst vor Langeweile hat Martin Seidel nicht. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kinzigtal sieht seinem Ruhestand mit großer Gelassenheit entgegen. Am 30. Juni hat er seinen letzten Arbeitstag und startet in einen neuen Lebensabschnitt. "Ab dem 1. Juli mache ich mit allem, was mit meinem Beruf zu tun hat, einen radikalen Schnitt", sagt der 60-Jährige.
Der Ortenau wird er weiterhin treu bleiben: "Als ich 2019 als Vorstandsvorsitzender zur Sparkasse Gengenbach gekommen bin, sind meine Frau und ich in die Stadt gezogen", so Seidel über den Ort, an dem er sich wohlfühlt. "Wir haben aber noch viele Beziehungen nach Rastatt, wo ich zuvor gearbeitet habe."

Im Ruhrgebiet geboren und im Münsterland aufgewachsen entschied er sich nach Abitur und Wehrdienst für eine Ausbildung als Bankkaufmann: "Ich interessierte mich für Finanzen und Wirtschaft, da lag das nahe." Martin Seidel bewarb sich bei der Sparkasse vor Ort. "Damals war es nicht sicher, dass man einen Ausbildungsplatz bekam", erinnert sich Martin Seidel. "Ich weiß noch, dass auf fünf Ausbildungsstellen 150 Bewerber kamen."

Sich einbringen und für die Region engagieren

Doch Martin Seidel wurde genommen und fand damit seinen Traumberuf: "Ich war vom ersten Tag an Sparkässler." Nach seiner Definition ist dies ein Mensch, der sich einbringt und etwas Gutes für die Region tut. Eine Maxime, nach der er lebt. So war es für ihn keine Frage, 2022 den Vorsitz im Adventskalenderverein Gengenbach zu übernehmen. "Das ist keine Pflicht", sagt Seidel. "Ich bin glücklich, dass ich mich für diese Tradition engagieren darf, zudem noch mit einem tollen Team. Ich halte die Fäden zusammen und bin koordinierend tätig." Denn der Verein ist nicht nur für die Auswahl der Künstler und Motive, die gezeigt werden, oder das Rahmenprogramm während der Fensteröffnung verantwortlich. Auch der Adventsmarkt, der zeitgleich stattfindet, wird von dem Verein organisiert. "Ich bin stolz, dass alle auch während Corona mit an Bord geblieben sind", so Seidel. In diesem Jahr werden letztmals die Motive von Olaf Hajek gezeigt. "Wir sind schon gedanklich mit der Nachfolge des jetzigen Adventskalenders befasst", erklärt Seidel, will aber nicht mehr verraten.

Vor 25 Jahren den Tauchsport entdeckt

Seit 1993 lebt er in Baden. "Ich wechselte zur Sparkasse Rastatt-Gernsbach und studierte 1996 und 1997 an der Deutschen Sparkassenakademie in Bonn", berichtet er von seinem beruflichen Werdegang. Als Diplom-Sparkassenbetriebswirt erreichte er die "höchsten theoretischen Weihen, die man erlangen kann". Zwölf Jahre war er bereits in Rastatt im Vorstand, bevor er sich für den Wechsel in die Ortenau entschied: "für eine kleine, überschaubare Sparkasse in einer Region mit einer hohen Lebensqualität." 2021 fusionierten die Sparkassen Gengenbach und Haslach-Zell und Martin Seidel wurde Vorstandsvorsitzender der vergrößerten Bank.
Dass er unaufgeregt auf seinen Ruhestand blickt, hat auch damit zu tun, dass er und seine Frau stets versuchten, ihre Ziele und Träume mit dem Berufsleben in Einklang zu bringen. "Ich habe vor 25 Jahren den Tauchsport für mich entdeckt. Wir waren schon an den schönsten Orten", erzählt Martin Seidel. "Bei einem Tauchgang ist man komplett in einer anderen Welt. Für mich ist das Entspannung pur, wenn ich bei mir sein kann." Und er findet sie zudem bei gemeinsamen Spaziergängen mit seiner Frau: "Ich bin glücklich, wenn wir zu zweit Zeit verbringen können." Ich bin glücklich, dass ich mich für diese Tradition engagieren darf."

Martin Seidel ist "Sparkässler" durch und durch. Doch Ende des Monats beginnt mit dem Ruhestand ein neuer Lebensabschnitt für ihn. Das Loslassen fällt dem 60-Jährigen leicht, er freut sich auf mehr Zeit mit seiner Frau. | Foto: Foto: Michael Bode
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