Freilichtmuseum Vogsbauernhof
Die Saison hat begonnen!

Von links: Technischer Leiter Horst Biegert, Geschäftsführerin Margit Langer, Tamara Schwenk, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Wissenschaftlicher Leiter Thomas Hafen und Luca Pilipp, Museumspädagogik | Foto: Reinhold Heppner
  • Von links: Technischer Leiter Horst Biegert, Geschäftsführerin Margit Langer, Tamara Schwenk, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Wissenschaftlicher Leiter Thomas Hafen und Luca Pilipp, Museumspädagogik
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Gutach (her). Am heutigen Sonntag startet der Vogtsbauernhof in die 55. Saison in der Geschichte des ältesten Freilichtmuseums in Baden-Württemberg. Sie steht unter dem Titel „Die Zeit auf Ihrer Seite“.

Neuheiten

Zwei attraktive Neuheiten sind ab diesem Jahr im Museum zu finden: erstens ein Wasserspielbereich direkt neben dem über 600 Jahre alten Schlössle von Effringen mit ruhendem, fließendem und springendem Wasser. Zweite Neuheit ist der neue Museumspädagogische Pavillon auf der Anhöhe hinter dem Taglöhnerhaus. Das Funktionsgebäude mit einer Fläche von 110 Quadratmetern wurde ursprünglich als Landkreis-Pavillon für die Landesgartenschau in Lahr errichtet und danach vom Ortenaukreis zur weiteren Nutzung in das Freilichtmuseum versetzt. Der Pavillon ist eine Raumergänzung für das umfangreiche museumspädagogische Angebot und steht wetterunabhängig vor allem Gruppenprogrammen und Mitmachaktivitäten im Rahmen der „Offenen Werkstätten für Familien“ zur Verfügung.

Ausstellungen

Neu sind auch die Ausstellungseinheiten, an denen den Besuchern auf verschiedene Weise tiefergehendes Wissen vermittelt und bisher nicht gezeigte Objekte zugänglich gemacht werden. Aus dem Fundus des Museumsdepots werden Schränke und Truhen mit Objekten bestückt, die bislang nicht im Vogtsbauernhof zu sehen waren. Diese reichen von Fasnachtsmasken oder historischen Kleiekotzern aus alten Schwarzwaldmühlen über Versehgarnituren bis hin zur Karfreitagsgrätsche.

Kräuterweiblein Michaela Neuberger

An einzelnen Stationen werden über ein Lesepult verschiedene Objektgruppen der bäuerlich-ländlichen Lebenswelt vorgestellt, so die Themenbereiche wie Lebensmittelverarbeitung, Textilwäsche, Handwerks- und Ackergeräte. Dank moderner Vorführtechnik ist es den Besuchern möglich, in der Kräuterkammer des Falkenhofs den Berichten eines Kräuterweibleins zuzuhören oder im Dachboden des Kinzigtalspeichers einer Moritat zu lauschen, die von einem tragischen Unglück, wenn nicht sogar von einem Mord aus dem Jahre 1836 erzählt. In der Rolle des Kräuterweibleins brilliert die regional bekannte Sagenerzählerin Michaela Neuberger aus Oberharmersbach, Martin Schaeffer aus Haslach bringt die „Moritat vom irren Severin“ ausdrucksstark zum Vortrag. Die feierliche Saisoneröffnung ist heute um 11 Uhr, musikalisch begleitet vom Saxophonisten Bernd Kasper und dem Jazz-Gitarristen Ingemar Winkler. Um 12 Uhr wird mit einem Blick in die Jubiläumschronik der museumspädagogische Pavillon eröffnet. Von 11 bis 16 Uhr werden in der „Offenen Werkstatt für Familien“ Schwarzwälder Schatullen gebastelt.

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