Spatenstich
Neubau der Straßenmeisterei Haslach soll 2027 fertig sein

- Von links: Armin Hansmann, Alexandra Roth, Dezernentin für Infrastrukturen, Baurecht & Migration, Landrat Thorsten Erny, Ulrike Karl, Dezernentin für zentrale Steuerung, und Architekt Jürgen Gaiser
- Foto: Glaser
- hochgeladen von Anne-Marie Glaser
Haslach Mit dem Spatenstich ist jetzt der Startschuss gefallen. Zwei Jahre wird es dauern, bis die Straßenmeisterei Haslach in das neue Gebäude in der Schleifmattstraße 8 einziehen kann. Bis dahin sind die Mitarbeiter, Fahrzeuge und Gerätschaften provisorisch in Hausach untergebracht, wie Landrat Thorsten Erny in seiner Begrüßung erklärte.
Daseinsvorsorge
"Der Neubau ist keine Kür, sondern eine Notwendigkeit", betonte der Landrat beim Spatenstich. "Die Arbeitsbedingungen waren nicht mehr zeitgemäß, die Technik veraltet, und der Platz war optimierungsbedürftig." Insgesamt investiere der Landkreis fast 16 Millionen Euro: "Es ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit." Und immerhin ginge es hierbei um Daseinsvorsorge.
Der Haslacher Bürgermeister Armin Hansmann warf einen Blick zurück in die Geschichte. Als ältestes Schriftstück zur Straßenmeisterei konnte er den Gästen das Schreiben eines Straßenwarts vom 26. November 1891 präsentieren. Dieser beantragte darin die Kostenerstattung für einen Helfer. Was mit einem simplen Streugutschopf seinen Anfang nahm, wurde im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut. Altes wurde abgerissen, Neues kam hinzu. In Bezug auf den nun entstehenden Bau witzelte Hansmann: "Das wird eine richtig gute Streuguthalle."
Hangar-Prinzip
Natürlich gibt es auf dem Gelände auch Platz für Streugut. Im Gebäude selbst finden aber die Mitarbeiter Aufenthalts- und Arbeitsräume. Darüber hinaus ist Platz für die großen Fahrzeuge. Architekt Jürgen Gaiser von Planquadrat Architekten aus Sigmaringen berichtete, wie Dezernentin Ulrike Karl und der Kreistag vom Hangar-Prinzip überzeugt werden konnten. Denn ursprünglich sei das Ganze anders geplant gewesen. Jetzt sei aber ein wesentlicher Bestandteil des Neubaus die Einstellhalle. In dieser seien die Fahrzeuge wettergeschützt und jederzeit abfahrbereit. Eine Einbahnstraßenregelung und zwei Tore würden für mehr Sicherheit sorgen. Als Baustoff werde viel Holz verwendet. Architektonisch entstehe ein "gutes, ästhetisches Projekt".
Insgesamt verfügt der Ortenaukreis über vier Straßenmeistereien – in Achern, Haslach, Lahr und Offenburg. Sie sind für die Verkehrssicherheit und Instandhaltung von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zuständig. Die Straßenmeisterei in Haslach betreut 219 Kilometer Straße.
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