Lokale Wahrzeichen
Kapuzinerkloster – Schmuckstück mit Nutzwert

Kapuzinerkloster Haslach | Foto: Jana Schmücker

Haslach (ag) Es ist ein echtes Schmuckstück, das die Haslacher durchaus sinnvoll zu nutzen wissen. Im ehemaligen Kapuzinerkloster ist nämlich nicht nur das Trachtenmuseum sehr stilvoll untergebracht, sondern ebenfalls die Tourist-Information.

1630 Grundstein gelegt

1630 wurde der Grundstein gelegt, zwei Jahre später zogen die ersten Patres ein. Wie so viele andere kirchliche Besitztümer, ging es im Rahmen der Säkularisation in weltliche Hände über. Immerhin räumte die Fürstenbergische Regierung 1802 sechs Mönchen ein Bleiberecht ein. Der letzte Klosterbruder zog erst 1844 aus. Inzwischen war das Land Baden Eigentümer, das die Anlage in diesem Jahr an die Stadt Haslach verkaufte.

Marodierende Husaren

Wenn die alten Steine sprechen könnten, wüssten sie viele Geschichten zu erzählen – von verängstigten Menschen, die in der Kirche vor marodierenden Husaren Schutz suchten, typhuskranken Soldaten, als hier ein Militärkrankenhaus untergebracht war, Armen, die dort wohnen durften oder Schülern des Bürgergymnasiums. Es gab schlimme Verwüstungen, aber auch liebevolle Wiederherstellung. So blieb das ehemalige Kapuzinerkloster vollständig erhalten und ist heute ein stolzes Wahrzeichen der Stadt Haslach.

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