Forstwirtschaftliche Vereinigung Schwarzwald
Im Dialog mit den Kunden

- Von links: FVS Vorstand Joachim Prinzbach, Holzkurier-Chefredakteur Gerd Ebner, Landrat Thorsten Erny, CDU Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer, Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Bauernfeind.
- Foto: FVS
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Haslach (st) Sich immer schneller verändernde Rahmenbedingungen, Herausforderungen, aber auch erhebliche Chancen - Wie kann unsere Branche gemeinsam partizipieren? Dies war das zentrale Thema der Veranstaltung „Die Forstwirtschaftliche Vereinigung Schwarzwald im Dialog mit Ihren Kunden“. Neben den Vertretern der Rundholzverarbeitenden Unternehmen begrüßte Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Bauerfeind auch zahlreiche Mitglieder der FVS eG sowie Revierleitende und Mitarbeitende in der Forstverwaltung, heißt es in einer Presseinformation.
Leistung und Innovation
Joachim Prinzbach, Vorstand der FVS arbeitete zunächst die positive Ausganssituation heraus. Leistungsfähige, innovative Unternehmen und eine hervorragende Kundenstruktur sowie die hohen Holzvorräte im noch überwiegend intakten Schwarzwald bilden die Basis für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Zusammenarbeit.
Sarah Schweizer, Forstpolitische Sprecherin der CDU im Landtag, sprach sich sehr deutlich für eine Bewirtschaftung der Wälder aus. Dass dies nachhaltig, pfleglich und planmäßig erfolgt, so Schweizer weiter, sehe sie in den aktuellen und auch vollkommen ausreichenden Forstgesetzen garantiert. Darüber hinaus gewährleisten die Waldbesitzer, deren Arbeit die Abgeordnete ausdrücklich lobte, mit den höchsten forstlichen Standards weltweit.
Landkreis unterstützt
Thorsten Erny beleuchtete die Rolle und die weiteren Entwicklungen als Landrat aus Sicht des Ortenaukreises. Er sicherte die weitere Unterstützung des Landkreises in Form von Beratung und Begleitung zu. Erny wies allerdings deutlich darauf hin, dass aufgrund der finanziellen Ausstattung der öffentlichen Haushalte die Möglichkeiten in Zukunft zunehmend herausfordernder werden. Auch auf Grundlage des Subsidiaritätsprinzips sprach sich Erny für unabhängige forstliche Zusammenschlüsse aus. Diese Waldbesitzerunternehmen, so der Landrat abschließend, müssen sich weiterentwickeln können.
Rund- und Schnittholzmärkte
Gerd Ebner, Chefredakteur des Holzkuriers ging auf die aktuelle Situation an den Rund- und Schnittholzmärkten ein. Trotz der schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeigt sich die Branche Forst und Holz robust. Exportmärkte, aber auch der zunehmende Anteil von Holz im Bereich Bau erlauben doch zumindest gedämpften Optimismus. Ebner führte weiter aus, dass sich die Rundholzpreise absolut, nicht inflationsbereinigt, dem Allzeithoch angenähert haben. Er empfahl, die Wälder weiter intensiv zu pflegen und dem Risiko von Kalamitäten auch durch den Abbau von Holzvorrat zu begegnen.
"Wald ist eine unserer Lebensgrundlagen, Holz der Rohstoff der Zukunft, gemeinsam haben wir hervorragende Perspektiven", so der Aufsichtsratvorsitzende Matthias Bauernfeind final, bevor er die rund 150 Teilnehmer zu Gesprächen am Buffet einlud.
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