Zweckverband Kinzigtalbad
Positive Stimmung Unterdeckung

Architekt Gunnar Lehmann (stehend) erläuterte, wie das Kinzigtalbad gestaltet werden könnte.  | Foto: Christiane Agüera
  • Architekt Gunnar Lehmann (stehend) erläuterte, wie das Kinzigtalbad gestaltet werden könnte.
  • Foto: Christiane Agüera
  • hochgeladen von Anne-Marie Glaser

Hausach (cao). Bei ihrer zwölften Versammlung im Hausacher Rathaus vergaben die Mitglieder des Zweckverbands Kinzigtalbad nun weitere Gewerke. So werden die Putzarbeiten für 75.507,95 Euro (Differenz zur Kostenberechnung -7.762,56 Euro) von der Firma Förderer, Maler- und Gipserbetrieb in Hausach ausgeführt. Die Fliesen-, Platten-, Estrich- und Verbundabdichtungsarbeiten werden für 824.866,60 Euro (+11.940,69 Euro) von der Firma Anna Bau in Annaberg-Buchholz erledigt. Trockenbauarbeiten und Akustikdecke gingen für 232.898,00 Euro (+34.522,96 Euro) an Akustik Gesthüsen in Kevelaer und die Beckenausstattung wird die Firma Diedrichs in Hagen für 67.224,00 Euro (-84.981,00 Euro) ausführen.

Kurz vor der Zielgeraden sind noch rund 600.000 Euro zu vergeben. Nach 93 Prozent der vergebenen Gewerke liegt die Unterdeckung derzeit bei rund 481.000 Euro, was 4,23 Prozent entspricht. Die geplante Gesamtsumme liegt weiterhin bei circa 11,349 Millionen Euro. "Wir bleiben unter 500.000 Euro", ist der Zweckverbandsvorsitzende und Hausacher Bürgermeister Wolfgang Hermann überzeugt und hofft, dass es in den verbleibenden sieben Prozent noch einen gewissen Spareffekt geben wird.

Nachdem Architekt Gunnar Lehmann vom Büro Lehmann Architekten in Offenburg die zu vergebenen Gewerke erläutert hatte, präsentierte er auch etwas fürs Auge. Mit einem "ortspezifischen Erscheinungsbild mit einer signifikanten Farbe und einem durchgängigen Farbkonzept" könne das Kinzigtalbad gestaltet werden. Eine dunkelblaue Außenfassade habe eine gewisse Prägnanz, die Reflektion des Himmels würde dem Wasser eine entscheidende Atmosphäre geben, weshalb er im Beckenbereich weiße Fliesen vorschlug, Aluminiumverglasung, Feinsteinzeug anstelle von Keramikfliesen, Granitquarz-Steine, Rinnen aus Kunststoff und matte Fliesen in dunkelblauen Tönen als Abgrenzung zum Nichtwimmerbereich sowie hellblaue Töne im dortigen Wasserbereich. Zementfaserplatten an den Decken hätten den Vorteil in ihren akustischen Werten. "Das wirkt zudem edler als eine glatte Decke", informierte der Architekt. "Wir haben ein tolles Konzept", befand auch Hermann.

Mit einer Überraschung wartete Bernd Jacobs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Haslach-Zell kurz vor Beginn der Sitzung auf. Gemeinsam mit Vorstandsmitglied Carlo Carosi sagte er einen Förderbetrag in Höhe von 60.000 Euro für das interkommunale "Leuchtturmprojekt" zu. Ein klares Signal für das Gemeinwohl werde somit gesetzt. "Unsere Region verliert an Attraktivität, wenn große und nachhaltige Projekte nicht umgesetzt werden können. Gemeinsam schaffen wir hier für unsere Heimat ein tolles Angebot", so der Vorstandsvorsitzende. Von Herzen dankte der Zweckverbandsvorsitzende, lüftete noch ein kleines Geheimnis und überraschte erneut. "Die Sparkasse Wolfach sagte eine Förderung aus der Sparkassenstiftung in Höhe von weiteren 60.000 Euro zu", freute er sich über die "nicht selbstverständlichen, wichtigen Eckpfeiler".

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.