Ab Ende Juni ist die Welt der Literatur zu Gast in Hausach
"Sprachränder/Rändersprachen" lautet das Thema beim diesjährigen "LeseLenz"

Voller Spannung sieht José F. A. Oliver der Eröffnung des diesjährigen "Hausacher LeseLenz" entgegen. | Foto: bos
  • Voller Spannung sieht José F. A. Oliver der Eröffnung des diesjährigen "Hausacher LeseLenz" entgegen.
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Hausach (bos). Unter dem Motto "Sprachränder/Rändersprachen" werden sich bald 70 Autoren sowie Moderatoren und Werkstattleiter in Hausach einfinden. Denn Ende Juni ist es soweit, dann steht die Stadt für eine Woche ganz im Zeichen der Literatur. "Wir befinden uns auf der Zielgeraden zum '21. Hausacher LeseLenz'", erklärte der Initiator José F. A. Oliver bei einem Pressegespräch am gestrigen Dienstag. 

Am Tag vor der Eröffnung, 28. Juni, werden die Stipendiaten im Rathaus begrüßt. "2018 haben wir drei Stipendien bei über 60 Bewerbungen vergeben", berichtet Oliver. "Eins für den Bereich Kinder- und Jugendbuch, ein Stipendium für Prosa im Allgemeinen und das Gisela-Scherer-Stipendium." Am 29. Juni wird im Rahmen der Kinder- und Jugendliteraturwoche bereits um 10 Uhr das Format "kinderleicht & lesejung" eröffnet, bei dem Autoren vor angemeldeten Schulklassen lesen. Am Abend beginnt dann um 20 Uhr die offizielle Eröffnung des "21. Hausacher LeseLenz" in der Stadthalle. Hier findet zunächst die Preisverleihung des "LeseLenz Preis für Junge Literatur" statt, der in diesem Jahr an Arne Rautenberg geht. In einem zweiten Teil steht "Es war einmal Indianerland" von Nils Mohl im Fokus. Neben Lesepassagen und Filmausschnitten werden auch intensive Diskussionen geführt. Der Samstag, 30. Juni, startet mit "Nägele mit Köpf" um 9.30 Uhr auf dem Klosterplatz. Anschließend, um 11.30 Uhr, treffen Maarten Inghels aus Belgien, Mererid Hopwood aus Wales, Aurélia Lassaque aus Frankreich und Richard Kitta aus der Slowakei in der Mediathek aufeinander. Weiter geht es am selben Tag mit einem Gespräch zwischen den Autoren Christoph Peters und Marion Poschmann sowie dem Moderator Andreas Platthaus in der Buchhandlung Streit um 15.30 Uhr. Am Abend des 30. Juni treffen sich um 20 Uhr drei Dichterinnen mit jeweils zwei Moderatoren wahlweise in der Stadthalle, dem Historischen Keller oder dem Narrenkeller.

Den Auftakt in den "LeseLenz-Sonntag", 1. Juli, machen Fabian Brustein und Christoph Simon um 11 Uhr mit einer Matinee bei Korb Welzel. Um 14 Uhr geht es dann bei Rittergeschichten mit einem Kindernachmittag auf der Burgruine weiter. Um 16 Uhr startet ein neues Format im Sitzungssaal des Rathauses. Unter der Überschrift "Die Revolution von 1918/19. Der wahre Beginn unserer Demokratie" kommen Sachbuchliebhaber auf ihre Kosten. Am Abend findet um 20 Uhr in der Gärtnerei Burkhardt die "Weltlese" statt. "Hier hat Ilija Trojanow wirklich einen Weltliteraten zu Gast", berichtet Oliver mit Blick auf den bosnischen Schriftsteller Dževad Karahasan. Im Gespräch mit Robert Renk trifft am 2. Juli um 20 Uhr in der Stadthalle die Autorin Sabine Gruber auf den Autor Arno Camenisch. Einen Tag später wird um 20 Uhr die Filmvorführung nach dem gleichnamigen Roman von Nils Mohl "Es war einmal Indianerland" in der Stadthalle gezeigt. Tina Stroheker und Dogan Akhanli halten am 4. Juli um 19.30 Uhr eine Lesung für alle, mit einer Übersetzung in Gebärdensprache, in der Stadthalle. Am 5. Juli geht es zunächst um 14.30 Uhr mit einem Lyrik-Symposium mit Nico Bleutge, Anja Utler, Marcel Beyer und Maren Kames im Rathaus weiter. Am Abend lesen die vier Dichter dann um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Most-Maier-Areal. Den Abschluss des "LeseLenz" bildet tags darauf Bas Böttcher mit seiner "Wort-Performace" um 20 Uhr in der Kulturgarage. Weitere Informationen gibt es unter leselenz.eu.

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