Netzwerk "Junge Bürgermeister*innen"
Martin Aßmuth im Bundesvorstand

Der Hofstetter Bürgermeister Martin Aßmuth (rechts) wurde in den Bundesvorstand des Netzwerks "Junge Bürgermeister*innen" gewählt.  | Foto: Netzwerk Junge Bürgermeister*innen"
  • Der Hofstetter Bürgermeister Martin Aßmuth (rechts) wurde in den Bundesvorstand des Netzwerks "Junge Bürgermeister*innen" gewählt.
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Berlin/Hofstetten (st). Im Rahmen des Deutschen Kommunalkongresses des Deutschen Städte- und Gemeindebunds fanden im Netzwerk "Junge Bürgermeister*innen" Wahlen statt. Hofstettens Rathauschef wurde dabei als Schatzmeister einstimmig in den Bundesvorstand gewählt, heißt es in einer Presseinformation. Das Netzwerk wurde 2019 unter dem Dach des Innovators-Club, der kommunalen Ideenschmiede des Gemeindebunds, ins Leben gerufen und vertritt mittlerweile die Interessen von mehr als 700 jungen Bürgermeistern parteiunabhängig auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene. Dass die jungen Bürgermeister hier bis in die Ministerien und bis hin zum Bundespräsidenten Gehör finden spreche für das Netzwerk, findet Aßmuth, der seit Beginn dabei ist. „Mir hat von Anfang an die Idee sehr gut gefallen. Uns geht es darum frische Kommunalpolitik zu machen und die besten Ideen schnell und unbürokratisch auszutauschen. Parteigeplänkel spielt dabei keine Rolle und das ist auch gut so. Wir weisen auch auf Dinge hin, die wir wichtig finden und wo Änderungsbedarf besteht“, erzählt der Hofstetter Schultes. So zum Beispiel beim Sonderförderprogramm Sirenen des Bundes. Aßmuth hatte mit 34 Bürgermeister-Kollegen des Netzwerks gegenüber Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf die aktuellen Probleme hingewiesen. „Wenn das von ihr beim Deutschen Kommunalkongress im Plenum aufgegriffen wird, dann lag man wohl inhaltlich richtig.“ Er hofft nach der fristgerechten Antragstellung für Hofstetten noch an eine Zuwendung in Höhe von 11.000 Euro zu gelangen, um eine elektronische Sirene im Glockenturm der St. Erhard Kirche zu installieren.

Netzwerk institutionalisieren

Der Zusammenschluss sei in den vergangenen 1,5 Jahren stark gewachsen. Bei der Jahrestagung im September würden 250 Bürgermeister zum fachlichen Austausch dabei sein, an dem beispielsweise der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing (FDP), teilnehmen werde. „Wir mussten das Netzwerk jetzt institutionalisieren und haben hierfür einen Verein gegründet. Damit das Hand und Fuß hat, wurden wir von einer großen Wirtschaftsberatungsgesellschaft begleitet. Das hat unter anderem den Vorteil, dass man sich als Institution mit staatlichen Stellen noch besser vernetzen kann“, berichtet Aßmuth, der die neue Funktion im Bundesvorstand ehrenamtlich wahrnehmen werde. „Wir haben in Hofstetten schon häufig sehr konkret vom Netzwerk profitiert, zum Beispiel bei der Auswahl von Anbietern für die Calisthenics-Anlage, bei verwaltungsrechtlichen Fragen oder im Rahmen der Feuerwehr-Ausrüstung für die Ukraine-Hilfe." Auch deswegen sei dies eine Erfolgsgeschichte. "Dass mich die Kollegen als Bürgermeister einer der kleinsten Gemeinden jetzt unbedingt im Vorstand haben wollten, verstehe ich auch als eine Bestätigung, hier vor Ort gute Arbeit zu leisten“, so Aßmuth.
Zum Bundesvorsitzenden wurde Michael Salomo gewählt, Oberbürgermeister von Heidenheim (Baden-Württemberg). Seine Stellvertreter sind Julia Samtleben (Stockelsdorf, Schleswig-Holstein), Frank Nase (Barleben, Sachsen-Anhalt) und Dominik Brasch (Bad Soden-Salmünster, Hessen). Aßmuth komplettiert als Schatzmeister mit Schriftführerin Wiebke Sahin-Schwarzweller (Zossen, Brandenburg) den sechsköpfigen geschäftsführenden Vorstand.

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