Jugendbegleiter für Hauenstein-Schule
Außerschulische Partner gesucht

Rektorin Silke Moser freut sich auf interessierte Vereine oder Einzelpersonen, aus Hornberg, die sich mit ihrem Wissen für die Schüler einbringen wollen. | Foto: pt
  • Rektorin Silke Moser freut sich auf interessierte Vereine oder Einzelpersonen, aus Hornberg, die sich mit ihrem Wissen für die Schüler einbringen wollen.
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Hornberg (pt). "Die offene Ganztagesschule hat das Kollegium an der Hausenstein-Schule schon immer umgetrieben", sagte Rektorin Silke Moser beim Hornberger Vereinsvertreter-Stammtisch im Gasthaus "Rose". Nun geht es darum, wie man durch ein Jugendbegleiterprogramm für ein noch breiteres Angebot sorgen kann, bei dem die Hornberger Vereine mit ins Boot geholt werden sollen. "Es passieren spannende Dinge", ging die Rektorin auf die tollen Erfahrungen mit den bisherigen außerschulischen Partnern ein, die das Angebot sehr bereichern. Jetzt will sich die Schule noch weiter öffnen und sieht im Jugendbegleiterprogramm auch eine große Chance für die Vereine, Nachwuchs zu finden. Denn für diese wird das bekanntlich immer schwerer "und Hornberg hat doch eine bunte Vielfalt zu bieten", so Moser.

Wer ein spannendes Hobby hat, in einem Verein tätig ist oder sein Wissen aus der Arbeitswelt an Kinder und Jugendliche weitergeben will, der darf sich gern als Jugendbegleiter in der Hausenstein-Schule einbringen. Das Angebot soll ab dem nächsten Schuljahr starten und wöchentlich für ein halbes oder ein ganzes Jahr laufen. Als Uhrzeit nannte die Rektorin von 14.55 bis 15.40 Uhr. Doch genau diese Zeit macht vielen Vereinen bei der Suche nach geeigneten Leuten Probleme. Je nachdem kollidieren auch die eigenen Trainingszeiten. Die kurze Dauer für das Angebot ist gerade für Sportvereine eher problematisch. "Das sind typische Rentnerjobs", bemerkte dann auch Dieter Müller. Ihm bereiten als Gemeinderat die bald leer stehenden Räumlichkeiten in der Schule Sorgen, während das Silke Moser etwas anders sieht. Gerade jetzt ließe sich daraus mit verschiedenen Angeboten etwas machen.

Die Jugendbegleiter sind eingebunden in das Schulteam, die Hauptverantwortung liegt bei den Lehrern. Es besteht Versicherungsschutz und es werden neun Euro pro Stunde als Aufwandsentschädigung gezahlt. Außerdem sind Nachweise gerade für junge Menschen für deren Bewerbungen möglich. Wichtig ist Moser, eine zweite Person als Vertretung zu benennen. Das Angebot kann im Übrigen auf mehrere Schultern verteilt werden.

Bereits engagiert sind die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Pilzsachverständige Karin Pätzold, die Musikschule mit ihren Bläserklassen, das DRK mit den Schulsanitätern oder bei Aktionstagen auch mal die Sportvereine. Ein wichtiges Thema ist die Natur, so der Tenor aus der Runde, weshalb man sich beispielsweise auch die Naturfreundejugend mit ihren Umweltdetektiven gut vorstellen kann. Einiges an ganz normalem Wissen ist mit den Jahren aus den Lehrplänen verschwunden, wird allgemein bedauert, wie wenig sich die Kinder und Jugendlichen im Wald noch auskennen.

Während Stammtisch-Organisator und Gemeinderat Rolf Hess nach wie vor bedauert, dass es in Hornberg ab dem nächsten Jahr nur noch eine Grundschule gibt, bemängelt er außerdem, dass das Ehrenamt nun wieder Sachen aus dem wahren Leben abdecken soll. Die Rektorin sieht in diesem Jugendbegleiterprogramm allerdings eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Denn es stellt sich in ihren Augen doch die Frage, ob sich die Vereine künftig nicht ganz anders aufstellen müssen? Hinsichtlich der Hornberger Märchenspiele in der Freilichtbühne kann sie sich auch gut eine Theater-AG vorstellen. Rektorin Silke Moser bittet alle Interessierten, sich bis spätestens Ende Mai mit ihr in Verbindung zu setzen.

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