FVS eG
Trotz fordernder Rahmenbedingungen ein gesundes Wachstum

- Matthias Bauernfeind, der wiedergewählte Aufsichtsratsvorsitzende
der FVS eG (links), daneben Vorstandssprecher Joachim Prinzbach - Foto: FVS eG
- hochgeladen von Anne-Marie Glaser
Hornberg (st) "Ein arbeitsreiches Jahr mit erheblichen Herausforderungen", so eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwarzwald (FVS eG), Matthias Bauernfeind, die Jahreshauptversammlung in der Hornberger Stadthalle. Bürgermeister Marc Winzer wies in seinem Grußwort auf die Bedeutung des Waldes und der Forstwirtschaft hin: „Die FVS spielt hierbei eine zentrale Rolle und macht eine hervorragende Arbeit.“
321.000 Festmeter Holz
321.000 Festmeter Holz, was über 12.000 LKW-Ladungen entspricht, hat die FVS im vergangenen Jahr vermarktet, informiert eine Pressemitteilung. Gegenüber dem Vorjahr sei das eine weitere Steigerung und eine neue Rekordmenge. Der Gesamtumsatz habe zirka 24 Millionen Euro betragen. Gemessen an der doch deutlich eingetrübten allgemeinen wirtschaftlichen Situation, habe sich die Branche Forst- und Holz im Jahr 2024 recht robust gezeigt. Die FVS arbeite überwiegend mit regionalen Sägewerken und Verarbeitern zusammen. Daneben sei man aber auch im Export nach Fernost und im Fernabsatz im Inland aktiv. Die Kundenstruktur sei sehr breit, insgesamt würden über 60 Abnehmer bedient.
Wachstumskurs
Auch hinsichtlich der Mitglieder beziehungsweise Mitgliedsfläche habe der kontinuierliche Wachstumskurs fortgeführt werden können. Inzwischen zähle die FVS 80 Mitglieder und biete ihre Dienstleistungen im gesamten Schwarzwald an.
Neben der Holzvermarktung sei das Geschäftsfeld der „Waldbewirtschaftung“ deutlich gewachsen. Hierbei handele es sich um ein kooperatives Modell, über das den Waldbesitzern gemeinsam mit den Revierleitern und regionalen Forstunternehmen Waldpflege und Holzeinschlag angeboten werde.
„Die FVS kann eine gute Bilanz vorweisen“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Matthias Bauernfeind in seinem Bericht zusammenfassend. In unserer Region würden mit die höchsten Preise für das Premiumprodukt Holz vergütet.
Der Prüfbericht des Genossenschaft Verbandes bescheinigte dem Aufsichtsrat und Vorstand der FVS eG laut der Pressemitteilung einwandfreie Arbeit. Somit habe der Prüfbeauftragte Benjamin Schillingen die einstimmige Entlastung durch die Mitglieder herbeiführen können.
Weiter heißt es: Bei den turnusgemäßen Wahlen des Aufsichtsrates standen Veränderungen an. Martin Haas (Vorderes Renchtal), Johannes Kaesler (Kenzingen) und Josef King (Lauterbach) hätten nicht mehr kandidiert. Neu im Aufsichtsrat seien Ulrich Gebele (Schiltach – Lehengericht) und Thomas Walz (Calw – Neubulach). Die bisherigen Aufsichtsrätinnen und Räte Martina Hepting (Furtwangen) Dr. Diana Kohlmann (Dezernentin, Ortenaukreis), Bernd Heinzelmann (Schenkenzell), Hubert Schätzle (Lahr – Seelbach), Roland Schillinger (Wolfach – Oberwolfach), Stefan Schmieder (Bad Rippoldsau-Schapbach), Martin Tritschler (Neustadt-Schollach), Jürgen Wälde (Gutach), Erik Weide (Friesenheim) und Richard Weith (Oberharmersbach) seien in ihrem Amt bestätigt worden. Aufsichtsratsvorsitzender sei weiterhin Matthias Bauernfeind (Oberwolfach).
Perspektive 2025
Die Perspektiven für das Jahr 2025 habe Vorstandssprecher Joachim Prinzbach grundsätzlich positiv dargestellt. Gegenüber den unsicheren und fordernden allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen setze sich die Branche Forst- und Holz weiter positiv ab. Getragen durch die steigenden Anteile an Holzprojekten in der Bauwirtschaft belebe sich die Binnennachfrage deutlich. Daneben würden, verbunden mit Schwankungen, erhebliche Chancen im Export bestehen. Die Situation, dass in Skandinavien das Rundholz eher knapp sei und sich unserem Preisniveau annähere, bringe die Kunden in bessere Wettbewerbspositionen. Gerade aktuell bestehe hoher Bedarf an dem wunderbaren, nachhaltigen Rohstoff Holz. Bevor also eine mögliche Kalamität die Märkte wieder störe, gebe es gute Möglichkeiten für Forstbetriebe, die entsprechend partizipieren wollten.



Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.