Unter den Besten der Welt
Spätburgunder von der Hex punkten in London

Kellermeister Thomas Hirt vom Winzerkeller Hex vom Dasenstein in Kappelrodeck am Fuße des Schwarzwaldes freut sich über die Platzierungen der Spätburgunder Rotweine beim Award in London. | Foto: Benedikt Spether
  • Kellermeister Thomas Hirt vom Winzerkeller Hex vom Dasenstein in Kappelrodeck am Fuße des Schwarzwaldes freut sich über die Platzierungen der Spätburgunder Rotweine beim Award in London.
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Kappelrodeck (st) Bei den Internationalen Decanter World Wine Awards in London konnten sich zwei Spätburgunder Rotweine aus dem Winzerkeller Hex vom Dasenstein unter den besten Weinen der Welt positionieren. Der Wettbewerb bevorzugt den französischen Burgunderstil.

Silber mit 94 von 100 Punkten gab es für den 2020 Spätburgunder Rotwein Großes Gewächs aus dem Gewann Hundberg. Ebenfalls mit Silber dekoriert wurde der 2020 Spätburgunder Rotwein Villa Heynburg Réserve (90 Punkte). Der Winzerkeller Hex von Dasenstein ist seit einigen Jahren bei dem Award vertreten. 94 Punkte gab es noch nie für einen Wein. Kellermeister Thomas Hirt ist glücklich über diesen großen Wurf, zeigt es ihm doch, dass man die internationale Jury mit 236 Weinexperten aus 30 Nationen überzeugen konnte. Insgesamt waren 18 250 Weine aus 57 Ländern angestellt. Der Burgunderstil ist filigran mit einem gewissen Säurenerv. Damit sieht sich das Kellerteam mit dem Großen Gewächs aus dem Gewann Hundberg auf dem richtigen Weg. England gilt seit jeher als großer Import-Markt, da auf der Insel kaum eigene Reben kultiviert werden können. „Er ist einer der wichtigsten Weinmärkte für hochpreisige Weine“, erläutert Thomas Hirt. Das Große Gewächs bezeichnet er als „unser Flagschiff“. Der Wein soll das Terroir zeigen, er zielt außerdem auf Langlebigkeit. Der Wein kommt jetzt in den Verkauf, kann aber noch eine Reifezeit auf der Flasche vertragen. Vom Jahrgang 2021 wird es kein großes Gewächs geben. Für den Winzerkeller Hex vom Dasenstein dient das gute Abschneiden bei diesem internationalen Vergleich auch als Renommée im Kreise der ganz Großen aus Bordeaux, Burgund und aus Übersee vertreten zu sein. Der Wettbewerb legte strenge Maßstäbe an. Wer unter 90 Punkten liegt, muss mit Bronze zufrieden sein.

Der nächste Jahrgang 2023 steht derzeit gut da in den Weinbergen. Die Blüte ist in vollem Gang. „Wir haben Vollblüte, auch in allen späten Lagen, so dass wir auf ein sehr homogenes Traubenbild hoffen dürfen,“ berichtet Thomas Hirt. Nach einem sehr kühlen und nassen Frühjahr, was für die Natur und den Wasserhaushalt gut war, herrscht nun eitel Sonnenschein. Insgesamt liegt die Vegetation zwei Wochen zurück, was zum jetzigen Zeitpunkt auf einen Weinlesebeginn um den 15. September schließen lässt. Erwartet wird ein schöner Jahrgang in Menge und Güte. Allerdings warten die Winzer wie alle Landwirte auf Wasser, damit die Entwicklung weiterhin so optimal verläuft.

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