Aktion "Kehler schicken Hilfe"
Gütertransporter macht sich auf den Weg

Die Güter für den ersten Hilfstransporter für die Menschen in Charkiw werden verladen. | Foto: Stadt Kehl
  • Die Güter für den ersten Hilfstransporter für die Menschen in Charkiw werden verladen.
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Kehl (st). Ein erster Hilfstransport für die Aktion „Kehler schicken Hilfe“ macht sich von der Königsberger Straße in Kehl aus auf den Weg in Richtung der Ukraine, beladen mit 33 Paletten voller Lebensmittel und Hygieneartikel. Unterstützt wird die Aktion von der Stadt Kehl, der Stadt Straßburg sowie der Eurométropole de Strasbourg, die der Stadt Charkiw ihre Hilfe zugesichert haben.

Essentielle Dinge des täglichen Bedarfs

An Bord: zahlreiche essentielle Dinge des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Wasser oder Hygieneartikel, aber auch Rollstühle, medizinische Hilfsmittel oder Medikamente. „Die Hilfsbereitschaft der Kehler ist groß und ich freue mich sehr darüber, dass die Menschen uns mit ihren Spenden das Vertrauen schenken.“ Parallel zu den Hilfsgütern sind auf das Spendenkonto des Vereins Vielfältiges Kork rund 15.000 Euro für die Initiative Kehler schicken Hilfe eingegangen. Bei einem Friedenskonzert des Hanauer Harmonika Club Kehl-Kork kamen weitere 830 Euro zusammen. Mit dem Geld können weitere dringend benötigte Güter für die Menschen in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw, besorgt werden. Unterstützung kam auch aus der Wirtschaft: Bei einigen Einzelhändlern, Firmen und Apotheken erhielt die Initiative außerdem Sonderkonditionen für ihren Einkauf.

Ziel des Hilfstransports

Das erste Ziel des Spendentransports ist die rumänische Stadt Rădăuţi an der ukrainischen Grenze. Von dort aus werden die Hilfsgüter an Kommunen, Behörden und Krankenhäuser in Charkiw verteilt. Hierfür ist Darya Romanenko gemeinsam mit der Hilfsorganisation IsraAID Germany verantwortlich.

Die begünstigten Organisationen schicken nach Ankunft einer Hilfslieferung Berichte, Listen und Fotos an IsraAID Germany. Sechs Paletten mit Hilfsgütern wie Babynahrung, chirurgischen Masken und Hygieneprodukten hat der französische Zivilschutz des Unter-Elsass beigesteuert. Dessen Vizepräsident Jean-Daniel Schell berichtet, dass die Straßburger Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian direkt beim Verband nachgefragt habe, ob sie auch etwas für den Hilfstransport beisteuern können. Durch die langjährige Freundschaft mit dem Technischen Hilfswerk und der guten rheinübergreifenden Beziehungen mussten die Verantwortlichen beim Zivilschutz nicht lange überlegen und stellten kurzerhand die sechs Paletten für die Stadt im Nordosten der Ukraine zusammen. Das Zwischenlager für die Sachspenden in der Königsberger Straße hat die Carl-Friedrich-Geiger-Stiftung zur Verfügung gestellt.

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