Dank für das Pflegepersonal
Solidaritätsprojekt der Bürgerstiftung Kehl

Jörg Armbruster, Vorstands-Vorsitzender der Bürgerstiftung Kehl, informierte am Montag den Vorsitzenden des Fördervereins Ortenau Klinikum Kehl, Wolfram Britz, und stellvertretend fürs Personal Chefarzt Rolf Ermerling (von rechts) über die Spende der Kehler Stifterfamilie als Dank für Einsatz und Engagement der Pflegekräfte am Kehler Krankenhaus. | Foto: Bürgerstiftung Kehl
  • Jörg Armbruster, Vorstands-Vorsitzender der Bürgerstiftung Kehl, informierte am Montag den Vorsitzenden des Fördervereins Ortenau Klinikum Kehl, Wolfram Britz, und stellvertretend fürs Personal Chefarzt Rolf Ermerling (von rechts) über die Spende der Kehler Stifterfamilie als Dank für Einsatz und Engagement der Pflegekräfte am Kehler Krankenhaus.
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Kehl (st). In dieser momentan schweren Zeit kam am Montag Jörg Armbruster, Vorstands-Vorsitzender der Bürgerstiftung Kehl (BSK), mit einer erfreulichen Nachricht zu Wolfram Britz: Der Vorsitzende des Fördervereins Ortenau Klinikum Kehl erhielt die Zusage über eine Spende in Höhe von 4.500 Euro von der Bürgerstiftung. Es ist nach dem Engagement für die Kehler Tafel das zweite Corona-Solidaritätsprojekt der Stiftung.

Der Förderbetrag soll vom Krankenhaus-Förderverein so verwendet werden, dass damit dem Personal der Kehler Klinik eine Anerkennung für die hohe Belastung gegeben wird, die durch die Corona-Krise im Krankenhaus Kehl verursacht wird. Über diese Unterstützung freute sich mit dem Förderveins-Vorsitzenden auch Rolf Ermerling. Der Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin am Kehler Haus nahm stellvertretend für das Krankenhaus-Personal diesen Dank
der Kehler Stifterfamilie entgegen.

Klinikum unter Quarantäne

Wolfram Britz schilderte die derzeitige Situation am Kehler Krankenhaus, in dem seit Anfang März nur noch Corona-Patienten behandelt werden, um die anderen Häuser des Ortenau Klinikums so weit wie möglich Corona-frei zu halten. Das gesamte Kehler Klinikum stehe unter Quarantäne. Es gelte deshalb auch ein striktes Besuchsverbot.

„Das Personal ist hochmotiviert und verrichtet die anfallende Arbeit ohne Angst“, wird dem Fördervereins-Vorsitzenden berichtet. Sorge bereite den Mitarbeitern allerdings, dass es wie in ganz Deutschland auch in Kehl an Schutzkleidung mangele. Dankbar wäre man deshalb, wenn Unternehmen entsprechende Schutzmasken (FFP2) zur Verfügung stellen könnten. „Wir wären froh“, so Britz, „wenn wir umsetzen könnten, dass für eine Schicht eine Maske zur Verfügung steht wie es die schon reduzierten Vorgaben des RKI vorgeben.“ Laut dem Fördervereins-Vorsitzenden vorliegenden Informationen müssten die Schutzmasken länger als einen Tag getragen werden.

Britz appelliert bei dieser Gelegenheit auch an die Bevölkerung: „Tragen auch Sie bei Ihrem Einkauf eine Schutzmaske!“ Dafür seien die selber genähten Masken bestens geeignet. In der Corona-Krise sollten laut Britz wie in asiatischen Ländern die Schutzmasken getragen werden. „Sie sollten wie der Fahrradhelm selbstverständlich werden“, hofft der Klink-Fördervereins-Vorsitzende.

Unterstützung für Pflegekräfte

Wolfram Britz ist dankbar für Spenden wie von der Bürgerstiftung. Er ist aber ebenso dankbar für die vielen kleinen Aktionen, mit denen die Solidarität mit dem Krankenhauspersonal bekundet werde. Wer die Pflegekräfte unterstützen wolle, solle mit dem Förderverein Kontakt aufnehmen, der die einzelnen Projekte gerne koordiniere, Kontakt: info@foerderverein-ok-kehl.de oder 07851/71285.

Eines dieser Angebote hatte der BSK-Vorstands-Vorsitzende dabei: Das Korker Restaurant „Hirsch“ schließt sich dem weiten Stiftungs-Solidaritätsprojekt an, und zwar in Form eines Mittagsessens. „Der Hirsch“, teilt Marc Needell mit, „wird an einem Tag im April ein Mittagessen für die Pflegekräfte in Kehl liefern.“ Die Bürgerstiftung will sich mit ihrer Aktion beim Kehler
Pflegepersonal für die unter schwierigen Bedingungen geleistete hervorragende Arbeit bedanken.

Jörg Armbruster: „Die Bürgerstiftung wünscht dem Pflegepersonal des Kehler Krankenhauses weiterhin viel Kraft und  Engagement und dass alle gesund bleiben!“ Die Fördervereine aller Kliniken unterstützen ihre Einrichtungen. Durch die jahrelangen Beziehungen verfügen sie über Netzwerke, welche in dieser besonderen Situation eine große Hilfe darstellen. Der Kehler Fördervereins-Vorsitzende Britz: „Gerne koordinieren wir die Maßnahmen vor Ort, um die Klinik und insbesondere die Mitarbeiter aus allen Bereichen zu unterstützen.“

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