Erste Kehler Frauenreihe der AG Internationaler Frauentag und des Salons Voltaire
„Brot und Rosen“ bietet Stoff zum Nachdenken

Ursula Beyer, Gabriele Gooß-Glass und Ilse Teipelke stellen im Salon Voltaire die neue Frauenreihe „Brot und Rosen“ vor. | Foto: gro
  • Ursula Beyer, Gabriele Gooß-Glass und Ilse Teipelke stellen im Salon Voltaire die neue Frauenreihe „Brot und Rosen“ vor.
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Kehl. „Brot und Rosen“ lautet der Titel der ersten Kehler Frauenreihe, die Ende Oktober
gestartet ist. Veranstalter ist die Arbeitsgruppe Internationaler
Frauentag, zu der das Frauen- und Mütterzentrum Kehl, die Frauenliste
Kehl, der Tagesmütterverein Kehl, der Verein Leuchtfeuer und die VHS
Kehl-Hanauerland gehören. Unterstützt werden sie vom Verein Voltaire in
Kehl und dem Historischen Verein. Der Titel erinnert an eine Forderung
von Textilarbeiterinnen aus dem Jahr 1912.

„Wir dachten uns, wir gehen unter, wenn wir immer nur eine Veranstaltung aus Anlass des
Frauentages bieten“, erklärt Ilse Teipelke vom Verein Voltaire, wie die
Idee zu dieser Reihe, die neun unterschiedliche Veranstaltungen bietet,
entstanden ist. Bei den am Frauentag beteiligten Institutionen stieß sie
auf offene Ohren. Gemeinsam wurde darüber nachgedacht, welche Angebote –
Vorträge, Konzerte oder Kurse – gemacht werden können. „Wir wollen
zusammen ein großes Publikum ansprechen, das Thema Frauenrechte ist ja
noch nicht vom Tisch“, stellt Ursula Beyer, Verein Leuchtfeuer, fest.
Den Auftakt am 26. Oktober gestaltete die Kehler Stadtarchivarin Dr. Ute
Scherb mit einem Vortrag über Marie Geck.

Fortgesetzt wird die Reihe „Brot und Rosen“ am Mittwoch, 23. November, um 19 Uhr: Maria von
Welser, bekannte Journalistin, Moderatorin der Frauensendung „Mona Lisa“
und Botschafterin von „Terre des Femmes“, liest im Zedernsaal der
Kehler Stadthalle aus ihrem Buch „Wo Frauen nichts wert sind“. Der
Kontakt kam durch „Terre des Femmes“, die immer auch am internationalen
Tag „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“ beteiligt sind, zu Stande.
„Wir wollten in diesem Jahr mehr machen als nur die Fahnen vor dem
Rathaus zu hissen“, so Gabriele Gooß-Glass, die Mitglied bei „Terre des
Femmes“ ist. Dank ihrer Vermittlung ist es auch gelungen, Mo Asumang –
Schauspielerin, Autorin, Filmerin und TV-Moderatorin – zu gewinnen. Am
Montag, 6. Februar, liest sie aus ihrem Buch „Mo und die Arier“ und gibt
Einblicke in den gleichnamigen Film.

Am 25. November, dem Internationalen Tag „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“, werden um
12.30 Uhr zum dritten Mal in Kehl die Fahnen vor dem Rathaus Kehl
gehisst. Evelyn Krümmel, Geschäftsführerin von „Frauen helfen Frauen
Ortenau“, spricht zum Thema „Häusliche Gewalt“. Am Montag, 5. Dezember,
ist Gertrudis Weiß zu Gast im Salon Voltaire. Die VHS Kehl-Hanauerland
bietet am Samstag, 14. Januar, das Seminar „Selbstpräsentation für
Frauen“ in den Räumen des Frauen- und Mütterzentrums an.

Eine historische Frauengestalt steht beim Vortrag von Ilona Scheidle am 26.
Januar im Mittelpunkt: Großherzogin Luise von Baden. Am Internationalen
Frauentag am 8. März 2017 wird von 9 bis 12 Uhr ein Frühstücksbüfett mit
Musik im Begegnungscafé Richard-Wagner-Straße 3 angeboten. Die Reihe
endet mit einem Abschlussfest am 10. März in der Kehler Stadthalle mit
dem 1. Kehler Frauen-ensemble „Tonikum“.

Autor: Christina Großheim

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