Gedenken an Opfer von Krieg
Rede fordert Engagement für Frieden

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Am Abend des 18. November fand in der Freiheitskirche in Neumühl ein Gottesdienst und eine Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde ein Kranz an der Gedenktafel der Versöhnungskirche niedergelegt. Eine Abordnung des Verbandes der Reservisten Deutschen Bundeswehr wird dort eine Mahnwache halten, die vom Ortsvorsteher Fritz Vogt inszeniert wird.

Zusammenfassung der Rede von Robert Orzschig Vorsitzender des Reservistenverband der Bundeswehr

Der Volkstrauertag ist ein Tag des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt. An diesem Tag sollten wir uns darüber besinnen, wie wir auf Krieg, Gewalt und Terror reagieren und was wir für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit tun können. Es ist wichtig, dass wir diesen Gedenktag respektieren, um den Millionen von Opfern von Krieg und Gewalt Tribut zu zollen. Durch Momente des Innehaltens und Orte des Gedenkens verhindern wir, dass das, was in der Vergangenheit geschehen ist, verdrängt wird. Der Volkstrauertag hat eine lange Geschichte, die bereits vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland begann. Es geht darum, an die Toten des Ersten Weltkrieges zu erinnern und die Erinnerung an den Schrecken des Krieges am Leben zu erhalten, um den Frieden zu schützen. Obwohl beispielweise der Völkermord im ehemaligen Jugoslawien und der Krieg in der Ukraine gezeigt haben, dass der Frieden immer noch nicht gesichert ist, müssen wir aus der Vergangenheit lernen und heute aktiv für Frieden und Menschlichkeit einstehen. Die Opfer von Krieg, Verfolgung und Vertreibung verdienen unsere Anerkennung und Unterstützung. Der Volkstrauertag erinnert uns auch daran, dass weltweit immer noch Gewalt herrscht und Menschen unterdrückt werden. Wir müssen uns in der Gegenwart engagieren, um Gewalt zu beenden, Not zu lindern und Versöhnungsprozesse voranzutreiben. Wir dürfen nicht wegschauen, sondern müssen Verantwortung übernehmen. Dies zeigt sich auch in der Beteiligung deutscher Soldaten an Friedensmissionen und im Einsatz zum Schutz osteuropäischer EU-Mitgliedsstaaten. Wir gedenken auch der deutschen Soldaten, Polizisten und freiwilligen Helfer, die bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ihr Leben gegeben haben. Der Volkstrauertag ist ein Tag der Erinnerung und der Besinnung, an dem wir den Opfern unsere Trauer bekunden und uns verpflichten, für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit einzustehen.

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