Club Voltaire Kehl spannt wieder einen weiten Bogen

Kehl. Der erste Jour fixe im neuen Jahr im Club Voltaire in Kehl ist am Montag, 11. Januar. Stefan
Woltersdorff wird sein neues Buch „Mußestunden in Straßburg und
Umgebung“ vorstellen. Am 14. Januar findet der erste Vorleseabend im
Salon Voltaire, Großherzog-Friedrich-Kaserne, um 19.30 Uhr statt. Er
steht unter dem Motto Humor. Die Idee: Jeder bringt einen Text oder
einen Abschnitt aus einem Buch mit, er wird vorgelesen und gemeinsam
versuchen die Teilnehmer, hinter das Geheimnis des Humors zu kommen. 

„Leider müssen wir den Vortrag von Hans-Ulrich Müller-Russell über den
NSU-Prozess in München verschieben“, sagt Ilse Teipelke, umtriebiger
Vorstand des Club Voltaire in Kehl. Der ehemalige Richter wird seine
Eindrücke von dem Geschehen im Münchner Gerichtssaal  am 10. Februar um
19.30 Uhr vortragen. 

„Das neue Programm beginnt mit einem Highlight“, freut sich Ilse Teipelke. Blanche
Kommerell, Berliner Schauspielerin und Regisseurin, widmet sich beim
Jour Fixe am 1. Februar dem Thema „Die Lieben des Voltaire – der große
Philosoph zwischen einer Frau und einem König“. „Sie hat viele
ausgezeichnete Biografien von Dichterinnen in ihrem Programm“, erzählt Ilse Teipelke.

Der 100. Gründungstag des berühmten „Cabaret Voltaire“ in Zürich steht im Mittelpunkt des kreativen Gedankenaustausches „Reden über Dies & Dada“ am 22. Februar. „Da
müssen wir etwas dazu sagen“, so Ilse Teipelke. „Was genau an diesem
Abend passiert, ist noch ein Geheimnis“, macht sie neugierig.

Neue Wege geht der Club Voltaire mit einer Zusammenarbeit mit der Ortenauer
Puppenparade. „Das Theater ‚Wilde Hummel‘ wird mit seinen Stabfiguren,
Objekten und Texten des Schriftstellers und Kabarettisten Felix Hohler
am 5. März bei uns zu Gast sein“, so Teipelke. Das Gitarrenduo Amythis,
das seit kurzem in der Region lebt, stellt am 20. März in einer Matinee
sein Programm vor: „Da der Frühling beginnt, verbinden wir die Musik mit
einem Vortrag von Farideh Nowrousi und Dr. Abbass Hakim-Ghiassi über
das iranische Neujahrsfest, das am Frühlingsanfang gefeiert wird.“ 

Hedi Noodt, Mitglied im Club Voltaire und mit dem Bundesverdienstkreuz
ausgezeichnet, stellt gemeinsam mit Christina Groh am 4. April die
Atem-, Sprach- und Stimmlehre nach  Schlaffhorst und Anderson vor.
Besonders freut sich Ilse Teipelke auf den Vortrag von Jürgen Grässlin
„Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten“. Der Friedensaktivist aus
Freiburg ist am 2. Mai zu Gast. Weitere Programmpunkte im ersten
Halbjahr: Mitglied Claus Thomas gestaltet einen poetischen Morgen (29.
Mai) und Anne Junk, Kuratorin des Ritterhausmuseums, stellt dessen
Neukonzeption vor (6. Juni).

Autor: Christina Großheim

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