Verdienstmedaille der Stadt Lahr

Ehrung für Traudel Bothor, Carl Langenbach und Willi Ugi

Lahr (stp). Traudel Bothor, Carl Langenbach und Willi Ugi haben die Verdienstmedaille der Stadt Lahr erhalten. Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller würdigte das vielseitige Engagement der drei Geehrten.
Traudel Bothor, die Grande Dame der rhythmischen Sportgymnastik, beschrieb das ehrenamtliche Engagement einfach, schlicht und wirkungsvoll: "Das Ehrenamt ist eine Bereicherung und bietet viele Möglichkeiten." Carl Langenbach ist Mitbegründer des Lahrer Kulturkreises. Wie fühlt man sich nach einer solchen Auszeichnung? Die Frage stellte Willi Ugi bei seinen Dankesworten und gab darauf auch die sicher beste Antwort: "Ausgezeichnet."

Ehrenamtliches Engagement

Müller würdigte das Engagement der Geehrten: "Sie sind es, die sich in kommunalen Gremien, in Parteien, in Vereinen, auf Verbandsebene, aber auch in Ihrem Beruf für Ihre Stadt, Ihr Dorf und für Ihre Mitmenschen, egal welcher Herkunft und Hautfarbe, eingesetzt haben und immer noch einsetzen." Bei Traudel Bothor war es die rhythmische Sportgymnastik beim TV Lahr, die sie als Trainerin weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt gemacht hatte. Neben dem Engagement beim TV Lahr und dem badischen Sportbund war Bothor 20 Jahre lang Gemeinderätin. "Sie waren meine ehrenamtliche Stellvertreterin. Besonders die Bereiche Integration von Aussiedlern, die Jugend und Soziales lagen Ihnen am Herzen", so Müller.

Carl Langenbach habe als Architekt die Stadt Lahr geprägt. "Ihre unverwechselbare Handschrift, Holz mit Glas zu verbinden, hat Ihnen internationale Anerkennung eingebracht Müller", so Müller, der den Nordflügel des Rathauses, die Erweiterung des Klinikums und das Ärztehaus, die Kita Am Schießrain, das Forum Kino und den Umbau des Pfluggebäudes aufzählte. Daneben hat Langenbach mit anderen den Lahrer Kulturkreis gegründet und war lange Jahre der Vorsitzende.

"Das Wort Urgestein ist eigentlich ziemlich abgenutzt. Doch wenn es auf jemanden zutrifft, dann auf Sie." Damit wandte sich der OB an Willi Ugi, den Vorsitzenden der Mietersheimer Vereinsgemeinschaft, den "streitbaren Ortschaftsrat" und langjährigen Spieler sowie Trainer beim Gesangs- und Sportverein (GSV). "Sie zeichnen Sich durch Ihren Weitblick und Ihre Vi-sionen aus und trauen sich, auch mal neue Wege zu gehen", schloss Wolfgang G. Müller.