Förderprogramm „Der Ländliche Raum für Zukunft"
Lauf wird Pilotkommune

Lauf (st). Die Kommunen im Ländlichen Raum stehen in Baden-Württemberg vor immensen Herausforderungen. Themen wie Digitalisierung, Klimaschutz, Schaffung von Wohnraum, Wohnortnahe Gesundheitsversorgung, Erhalt der Schulstandorte, Stärkung des Einzelhandels und der Gaststätten vor Ort als auch die Integration von Menschen mit Zuwanderungshintergrund rücken in den Mittelpunkt der Kommunalpolitik. Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen zur Bewältigung dieser Aufgaben Konzepte und Lösungen gefunden werden.

Das Bündnis Ländlicher Raum, dem 17 Organisationen wie die Landeskirchen, Verbände der Wohlfahrt als auch der Wirtschaft angehören, hat mit dem Gemeindetag das Förderprogramm „Der Ländliche Raum für Zukunft“ aufgelegt. Die Gemeinde Lauf hat sich hierfür in einem Antragsverfahren beworben und freudig empfing Bürgermeister Oliver Rastetter nun die Nachricht, dass die Jury entschieden hat, dass Lauf in das Förderprogramm aufgenommen wird und zu den sechs Pilotkommunen in Baden-Württemberg gehört.

Lösungsansätze sollen formuliert werden

Ziel des Förderprogramms ist es, gemeinsam mit verschiedenen Akteuren vor Ort (vom ehrenamtlich engagierten Bürger, Vereinsvertreter, Jugendlichen, Gemeinderätinnen und Gemeinderäte bis zu Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung) Lösungsansätze auf Basis der bestehenden Strukturen zu entwickeln und Umsetzungspotentiale zu formulieren. Angedacht sind eine Auftaktveranstaltung und mehrere Themenworkshops. Diese werden extern moderiert als auch Dozenten dazu eingeladen. Die entstehenden Kosten werden über das Förderprogramm gedeckt.

Bürgermeister Oliver Rastetter sowie Hauptamtsleiter Thomas Gerth werden in den kommenden Wochen gemeinsam mit dem Gemeindetag für Lauf einen Fahrplan für den Beteiligungsprozess erarbeiten.„Zwar ist die Durchführung der Workshops aufgrund der Corona-Pandemie momentan nicht einfach zu realisieren, aber wir werden unter Nutzung des Bürgersaals diese Zukunftswerkstatt organisiert bekommen. Denkbar sind auch Video-Konferenzen“, so Bürgermeister Rastetter. Er selbst freue sich schon jetzt auf den Diskurs und die vielfältigen Ideen zur Stärkung der Gemeinde.

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