Am 1. November betritt Familie Strumpfmann die Bühne
Die erste Inszenierung im elsässischen Dialekt

Das neue Stück von "BAAL" führt in die Adenauer-Zeit und erzählt die Geschichte der Familie Strumpfmann aus dem Elsass. | Foto: arts
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Neuried-Altenheim (arts). Gerade erst hat das "Theater Eurodistrict BAden ALsace – BAAL" seine eigene Spielstätte im Europäischen Forum am Rhein am Fuß der Pierre-Pflimlin-Brücke bezogen, nun findet am Freitag, 1. November, Allerheiligen, mit „Die Familie Strumpfmann" bereits die zweite Premiere statt.

Eigentlich heißt das Heimatstück aus der Feder von Pierre Kretz „D'Fàmeli Strumpfmann“, denn es ist, erstmalig bei "BAAL", in elsässischer Sprache. Theaterintendant Edzard Schoppmann hat aus dem Auftragswerk ein zärtlich-wildes Poesiealbum geschaffen, eine Zeitreise aus Szenen, Liedern, Bildern und Dokumenten, gespielt voller Gefühl und aufbrausender Energie, wie der Theaterchef ankündigt.

Mundart ist nichts Profanes

Der Autor Kretz wies im Pressegespräch darauf hin, dass Mundart nichts Profanes sei, sondern eine Kunst im Geiste des großen alemannischen Schriftstellers Johann Peter Hebel. Das Stück ist, so erklärte "BAAL" Geschäftsführer Guido Schumacher, der zweite Teil der Trilogie „Geschichten für das Nichtvergessen“, einer deutsch-französischen Theatersaga.

Das Theaterstück begleitet den Lebensweg von drei Mädchen, die in der Nachkriegszeit in Tannhaus, einem Dorf im Elsass, geboren und aufgewachsen sind. Ein Dorf, das über die Jahrhunderte von seiner wechselvollen deutschen und französischen Geschichte geprägt war. Es war die Zeit der „de Gaulle-Adenauer-Jahre“ von 1958 bis 1969. Bei den Älteren, wie dem Strumpfmann-Vater, sind die Kriegswunden noch nicht verheilt, hingegen seine Töchter stecken voller Lebensdrang.
Die Premiere beginnt um 20 Uhr. Weitere Vorführungen sind am 2., 8., 9., 15., und 16. November jeweils um 20 Uhr sowie am 3. November um 18 Uhr. Die Kartenreservierung ist im Internet unter www.baalnovo.com möglich.

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